London gibt 100 Jahre alte Regelung auf: Britische Quarantäne auf den Hund gekommen
London (dpa) – Mit der Einreise des schwarzen Mopses „Frodo Baggins“ (5) nach Großbritannien ist gestern das knapp 100 Jahre alte Quarantänegesetz des Inselstaats gefallen. Frodo, der mit Frauchen Helen de Borchgrave von einer aus Calais kommenden Fähre in Dover an Land ging, ist offiziell der erste Hund, der sich nicht einer sechs Monate dauernden Isolation in einem Zwinger unterziehen muss. Großbritannien erlaubt ab sofort Hunden und Katzen aus 22 europäischen Staaten die Einreise. Sie müssen durch einen unter der Haut eingepflanzten Mikrochip identifizierbar und sechs Monate vor der Einreise gegen Tollwut geimpft worden sein. Außerdem müssen die Tiere 24 bis 48 Stunden vor der Ankunft in Großbritannien gegen Zecken und Bandwurm behandelt worden sein.
„Er ist ein sehr glücklicher Hund“, sagte de Borchgrave nach der Ankunft in Dover. Frodos Einreise war ihr allerdings nicht nur lieb, sondern auch teuer: Bis sie alle Papiere zusammen hatte, hatte de Borchgrave 200 Pfund (rund 600 Mark) ausgegeben.
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