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Volkszählung: Der Weißstorch, Vogel des Jahres 1994, wird weltweit statistisch erfaßt. In diesem Jahr laufen alle Daten in Bergenhusen bei dem Biologen Holger Schulz, dem Leiter des Instituts für Wiesen- und Feuchtgebiete des Naturschutzbundes (NABU), zusammen. „In Deutschland ist die Zahl der Brutpaare stabil geblieben oder sogar leicht angestiegen“, berichtet Schulz. Jedoch werde der Bestand sich kaum halten können, wenn sich die Lebensraumsituation in den Brutgebieten nicht nachhaltig verbessere. „In Norddeutschland mußte Meister Adebar in diesem Jahr hungern, weil es an seiner wichtigsten Nahrung wie Fröschen, kleinen Fischen und Regenwürmern gefehlt hat.“ In der Bundesrepublik wurden im vergangenen Jahr 3.838 Wildpaare gezählt, von denen der größte Teil in Ostdeutschland „wohnte“. Im Jahr der ersten Zählung brüteten noch 12.491 Weißstörche in Deutschland. Die meisten Störche gibt es übrigens in Spanien: 1993 waren es rund 14.100 Paare. Dort scheint der Bestand gesichert.

taz/dpa

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