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Lokalkoloratur

„Die „Hamburger Sängerin Inga Rumpf hat vier Gospels für den Kirchentag geschrieben“, meldet die Deutsche Presseagentur. Warum nun das? fragen wir uns, die die „Bluesröhre Inga“ noch als Lead-Sängerin von „Frumpy“ im Ohr haben, wo sie so gar nicht gospelig daherkam. Aufschluß gibt ein Blick ins Rock-Lexikon. Das vermerkt, daß die „Tochter eines Seemanns“ ihre sängerische Laufbahn mit einer Combo begann, die sich City Preachers nannte, ehe sie ihre internationale Hard-Rock-Karriere startete. Back to the roots, Frau Rumpf? Nostalgie? Oder lockte der gute Zweck? Denn „Open up your door“ (so heißt die CD) ist eigens der Werbung um Privatquartiere gewidmet, die die Hamburger den im Juni heranrollenden Kirchentagsbesuchern zur Verfügung stellen sollen. Und wer kann dazu schon nein sagen.bit

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