piwik no script img

Lokalkoloratur

Ein Mann feiert Geburtstag. Jürgen Echternach, bis 1992 Chef der Hamburger CDU und dann als Bonner Staatssekretär nach eigenem Bekunden „Helmut Kohls Agent in Hamburg“, wird am Samstag 60. Die Hansestadt und die tazhamburg verdanken ihm viel: Ob Aufstieg der Statt-Partei, Ungültigkeitserklärung der Bürgerschaftswahl 1991 oder Dauerkrise in der CDU – der „Lange“mit der langen, spitzen Nase, der so wunderbar traurig blinzeln kann, hat viel erreicht. Vor allem, daß die CDU seit 1957 nie eine Chance hatte, in den Senat zu gelangen. Nicht zuletzt die Herrschaft seines Pöseldorfer „Magdalenen-Kreises“legte sich wie Mehltau auf die CDU. Echternachs Clanangehörige, darunter Ex-Smartie Ole von Beust, MdB Dirk Fischer, Bundesminister Volker Rühe und MdB Gunnar Uldall, haben zwar nette Jobs, die Macht in Hamburg aber haben andere. Danke, Jürgen! fm

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen