piwik no script img

Lokalkoloratur

Sollen in Bonn, Schwerin und anderswo Minister abtreten und neue Regierungen sich bilden – die Hamburger Ärzte ficht das nicht an. Die Hanse-Mediziner setzen auf Kontinuität: Am Samstag, dem Tag der Deutschen Einheit (Achtung PatientInnen: während seiner normalen Arbeitszeit würde Ihr Arzt sich so etwas nie und schon gar nicht auf Ihre Kosten erlauben), waren die 10.400 Mitglieder der Hamburger Ärztekammer – praktizierende, arbeitslose und pensionierte Ärzte – aufgerufen, ihren bisherigen Kammerpräsidenten, Frank Ulrich Montgomery, für weitere vier Jahre im Amt zu bestätigen. Und das taten die 51,9 Prozent der Stimmberechtigten, die sich zur Wahlurne schleppten, denn auch gern. 2447 Stimmen, das sind mit Abstand die meisten, konnte Montgomery, UKE-Oberarzt und Bundeschef des Krankenhausärzteverbands Marburger Bund, auf sich vereinigen. „Ein Vertrauensbeweis“, folgerte er messerscharf. hh

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen