: Lokalkoloratur
Die Hamburger Segler betrachten sich als schützenswerte Spezies: Wenn das Mühlenberger Loch zugeschüttet werde, müßten auch für ihre Regattastrecke Ausgleichsflächen geschaffen werden – nicht nur für ein paar Löffelenten, forderten sie am Wochenende. Denn ihr Segelrevier liegt mitten im Vogelschutzgebiet. Wird es teilweise zugeschüttet, fehlt den Seglern der Auslauf, weshalb der unter Naturschutz stehende Neßsand sowie der ökologisch wertvolle Neue Sand „stellenweise weggebaggert“ werden sollen. „Diese Flachbaggerung ist ökologisch vertretbar“, behauptet Verbandspräsident Jürgen Schaper. Und der dabei gewonnene „hochwertige Dreikornsand“ könne gleich für das Aufschütten des DASA-Geländes benutzt werden. Airbus wird's freuen, sollte seine künftige Fabrik in Finkenwerder um den weichen Standortfaktor „Segeln vor der Haustür“ bereichert werden. knö
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