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Lokalkoloratur

Pumuckl verlässt Bayern. Meister Eders Werkstatt ist geschlossen, und Pumuckl ist derzeit obdachlos im Münchner Zoo Hellabrunn. Grund genug für ihn, den Freistaat zu verlassen und in Hamburg anzuheuern. Von hier aus geht es schon bald in die große weite Welt – Italien, Griechenland, sogar Israel stehen auf Pumuckls Reiseplan. In den 13 neuen Koboldfolgen, die ab dem 30. August im Kinderkanal von ARD und ZDF zu sehen sein werden, erlebt der sonst so wasserscheue Klabautermann stürmische Abenteuer. Mit von der Bootspartie sind Towje Kleiner als Schiffskoch Odessi und neuer Pflegevater des Tunichtguts. Hans Clarin, die Stimme Pumuckls, wird kurzerhand zum Kapitän umfunktioniert. Der böse blaue Klabauter ist auch an Bord und wird bei hohem Seegang schon mal grün. Und sogar verlieben wird sich Pumuckl – denn Schauspielerin Regine Leonhardt verdreht der ganzen Schiffsbesatzung den Kopf. Die Geschichten vom Pumuckl, so erzählt dessen Erfinderin Ellis Kaut, gibt ihr der Kobold selbst ein. Pumuckl lebt. Und das schon seit fast 40 Jahren. Zuerst war er nur Sonntags im bayrischen Rundfunk zu hören. Seit 1982 ist er sichtbar als Comic-Figur im Fernsehen zu bewundern. Mag es am Norden oder der rauhen Schiffsmannschaft liegen – Pumuckl ist in der neuen Serie zwar „optisch der Alte, doch moderner und frecher“, heißt es in einem Programmheft der ARD. Bayern kann trotzdem beruhigt sein. Denn in der letzten der neuen Folgen zieht es den Kobold mitsamt seinem Schiffskoch zurück in die Biergärten und bayrischen Berge. ke

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