Lokalkoloratur:
Der Mann ist zu bedauern. Er singt sein Leben lang die schönsten Jazz-Songs. Ella Fitzgerald behauptete sogar von ihm, so will es zumindest die Legende, er habe eine Stimme wie ein Schwarzer. Jahrelang tingelte der US-Amerikaner aus Ohio durch die Klubs und brachte den Deutschen Swing und Scat-Gesang näher. In den 50ern wurde er Chef-Produzent des AFN in Frankfurt, dem Radiosender, der lange Jahre die Musik spielte, die bei den öffentlich-rechtlichen nie lief. Und woran erinnern sich die Leute, wenn sie den Namen Bill Ramsey hören? An den humbahumba Schokoladeneisverkäufer, an Suleika, die Zuckerpuppe aus der Bauchtanz-Truppe, und an Mimi, die ohne Krimi nie ins Bett geht. An Pigalle, die große Mausefalle mitten in Paris und an die Souvenirs, Souvenirs aus der Hauptstadt Frankreichs. Doch dass ihm das Image des Schlagerclowns immer noch anhängt, ärgert ihn nicht. „Es stimmt doch“, lautet seine Antwort. Am Dienstag wird der weißhaarige Entertainer 70 Jahre alt. Wünschen wir ihm, dass er noch ein paar Jahre auf den Bühnen bleibt. Denen der Jazz-Clubs wohlgemerkt. else
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