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Archiv-Artikel

Lohntüte wird 2005 kaum voller

FRANKFURT/MAIN ap ■ In Deutschland werden die Gehaltssteigerungen im kommenden Jahr wahrscheinlich geringer ausfallen als in allen anderen EU-Ländern. Mit 2,3 Prozent werde das durchschnittliche Gehaltsplus gerade einmal 0,8 Prozent über der Inflationsrate liegen, prognostizierte die Unternehmensberatung Mercer in einer gestern in Frankfurt veröffentlichten Untersuchung. Weltweit werde der durchschnittliche Anstieg der Gehälter um 1,9 Prozent über der Inflationsrate liegen, in der EU sogar um 2,1 Prozent. Vor allem in vielen Billiglohnländern Osteuropas wird das Einkommensniveau der Studie zufolge deutlich steigen. So erwartet Mercer in Lettland und Litauen einen Anstieg des Gehaltsniveaus um 9,1 beziehungsweise 9,9 Prozent. Angesichts niedriger Inflationsraten lägen auch die realen Einkommenssteigerungen voraussichtlich bei 7,7 und 5,6 Prozent. Ähnlich sei es in Bulgarien. Durch die höheren Gehaltssteigerungen in den Niedriglohnländern werde sich das Gehaltsniveau im europäischen Markt allmählich stärker annähern, hieß es.