Löw bleibt Bundestrainer: „Motiviert wie am ersten Tag“
Joachim Löw wird weiter die Nationalmannschaft trainieren. Die WM sei der Höhepunkt, aber noch nicht der Abschluss, erklärt er.
FRANKFURT/MAIN dpa | Joachim Löw bleibt auch nach dem WM-Triumph Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. „Ja, im Moment kann ich mir nichts Schöneres vorstellen, als mit dieser Mannschaft weiterzuarbeiten, sie zur Europameisterschaft nach Frankreich zu führen, das Team, die einzelnen Spieler weiter zu entwickeln. Ich bin so motiviert wie am ersten Tag beim DFB“, erklärte der 54-Jährige am Mittwoch in einem Interview auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes.
Löw will seinen bis 2016 datierten Vertrag erfüllen und die DFB-Auswahl zur nächsten Titelmission bei der EM in zwei Jahren führen. „Wir haben in Brasilien einen gigantischen Erfolg gefeiert, es gibt aber noch weitere Ziele, die wir erreichen wollen. Die WM 2014 war für alle ein Höhepunkt, sie war aber noch kein Abschluss.“
Nach dem 1:0 nach Verlängerung im WM-Endspiel gegen Argentinien in Rio de Janeiro hatte Löw sich zunächst noch Bedenkzeit erbeten und in den Urlaub verabschiedet. Nach zehn Tagen kam nun das von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erhoffte wie erwartete Bekenntnis zum Bundestrainer-Job. Der Vertrag mit Löw war im Oktober 2013 nach der geglückten WM-Qualifikation vorzeitig verlängert worden.
Das nächste Länderspiel steht am 3. September in Düsseldorf mit der Neuauflage des WM-Finals gegen Argentinien an. Vier Tage später beginnt mit dem Duell gegen Schottland in Dortmund die EM-Qualifikation, in der Irland, Polen, Georgien und Gibraltar die weiteren Kontrahenten sind.
Löw muss bis dahin noch wegweisende Personalentscheidungen treffen. Nach dem Wechsel seines Co-Trainers Hansi Flick ins Amt des DFB-Sportdirektors steht die Benennung eines neuen Assistenten aus. „Was Hansis Nachfolge angeht, verspüre ich überhaupt keinen Zeitdruck oder akuten Handlungsbedarf, wir haben schon noch Zeit“, sagte Löw. Gesucht wird auch ein Nachfolger von DFB-Kapitän Philipp Lahm, der als bislang einziger Weltmeister seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt hat.
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