: Lockerbie-Zeugen sagen aus
CAMP ZEIST afp ■ Im Prozess gegen die zwei mutmaßlichen Urheber der Flugzeugkatastrophe von Lockerbie haben gestern die ersten Augenzeugen ausgesagt. Am zweiten Verhandlungstag berichteten mehrere Einwohner des schottischen Ortes, wie nach der Bombenexplosion in einem Jumbo der US-Fluggesellschaft PanAm am 21. Dezember 1988 ein Trümmerregen auf Lockerbie niederging. Einige von ihnen verglichen die Katastrophe mit einer Atombombenexplosion. Damals kamen alle 259 Insassen der Maschine sowie elf Lockerbie-Einwohner ums Leben. Den beiden libyschen Angeklagten, Abdel Basset Ali el Megrahi und El Amine Chalifa Fhimah, werden insbesondere Mord und Mordkomplott vorgeworfen. Der Prozess findet nach schottischem Recht in der ehemaligen Luftwaffenbasis Camp Zeist in den Niederlanden statt und soll ein Jahr dauern. Öffentlichkeit ist nicht zugelassen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen