Lizzie Dorons neuer Roman: Was wäre wenn

Lizzie Doron verwebt in ihrem autobiografisch geprägten Roman den Holocaust mit israelischer Besatzungspolitik. Ein taz Talk moderiert von Klaus Hillenbrand.

Letzter Besuch des Kindheitsfreundes im Hospiz Foto: Heike Bogenberger

Ein unerwarteter Anruf aus dem Hospiz: Yigal, ein Freund aus Kindertagen, bittet Lizzie Doron, sein letzter Besuch zu sein. Aber warum ausgerechnet sie?

„Was wäre wenn“ ist ein Roman, in dem es um die Geschichte eines in letzter Minute wiedergefundenen Freundes geht und die Irrtümer der Vergangenheit auf persönlicher und politischer Ebene.

Vierzig Jahre lang haben die beiden sich nicht gesehen. Yigal ist ein Aktivist gegen die Politik seines Heimatlandes, beruhend auf seinen Erfahrungen in der israelischen Armee. Lizzie ist die Tochter einer Holocaust-Überlebenden. Sie hielt Yigal für einen Verräter und wandte sich deshalb von ihm ab. Jetzt stellt sie sich der Frage, wer damals wen verraten hat.

Der Roman ist autobiografisch geprägt und beschreibt eine Reise in die Vergangenheit, in der die Autorin Holocaust und israelische Besatzungspolitik miteinander in Verbindung setzt.

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Hier werden die eigenen Erlebnisse und Erinnerungen rekapituliert – von der Gegenwart im Dezember 2018 bis hin ins Jahr 1956, als Lizzie drei Jahre alt war. Lizzie Doron geht es ums Verstehen der Tragödien, der fremden wie der eigenen.

Was wäre wenn - ein taz Talk im Rahmen der Buchmesse Frankfurt mit:

Lizzie Doron ist 1953 in Tel Aviv geboren und wuchs dort in einer Gemeinde von Überlebenden der Shoa auf. Nach Ihrem Linguistik-Studium beginnt sie zu schreiben und es folgen mehrere Romane. 2018 bekommt Sie den Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung. Ihr Roman „Was wäre wenn“ ist beim dtv Verlag erschienen.

Zu Gast im taz Talk spricht sie mit Klaus Hillenbrand, dem Leiter von taz eins, über ihr neustes Werk.

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