■ beiseite: Literatur
Der Berliner Schriftsteller und Hochschullehrer Bernhard Schlink erhält den erstmals verliehenen Literaturpreis der Tageszeitung Die Welt. Schlink gelang 1995 mit dem Roman „Der Vorleser“ ein literarischer Welterfolg, der mittlerweile in 25 Sprachen übersetzt wurde. Die mit 25.000 Mark dotierte Auszeichnung wird am 9. November in Berlin verliehen. Mit dem Preis soll an Willy Haas (1891-1973), den Gründer der „Literarischen Welt“, erinnert werden. In der Begründung der Jury heißt es, Schlinks Werk formuliere „in literarisch geschliffener und unterhaltsamer Form Fragen an die deutsche Geschichte, die von hoher geistiger Unabhängigkeit und menschlicher Verständnisbereitschaft zeugen“. Der 1944 geborene Schlink ist Professor für öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität. Seit 1987 ist er mit mehreren Krimis hervorgetreten. Zur Jury des Literaturpreises gehörten unter anderem die Schriftsteller Peter Härtling,Alissa Walser und Andrzej Szczypiorski sowie der Historiker Fritz Stern, der am Sonntag den Friedenspreis des deutschen Buchhandels erhält.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen