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Literarische Woche

Mittwoch: Julia Wallis Martin

Die Autorin, die aus ihrem zweiten in Manchester spielenden Krimi Der Vogelgarten liest, wurde von der britischen Presse mit allerlei Lob bedacht. So wurden etwa Parallelen zu den Schriftstellerinnen Minette Walters und Barbara Vine gezogen, die sich hierzulande großer Beliebtheit erfreuen. Also noch eine von der Sorte, die sich auf das Verfassen von psychologisch überzeugenden Kriminalromanen versteht.

20 Uhr, Zentralbibliothek, Große Bleichen 25

Mittwoch: Dirk von Petersdorff

Der Gewinner des Kleistpreises 1998 liest aus seinem dritten Lyrikband Bekenntnisse und Postkarten. Dieser Preis wurde bereits so illustren Persönlichkeiten wie Hans Henny Jahnn und Anna Seghers zuteil und steht nach wie vor für die Förderung junger poetischer Talente. Das Werk des 1966 geborenen Literaturwissenschaftlers von Petersdorff konzentriert sich auf Lyrik und Essayistik und zeichnet sich durch ein Miteinander der Zeiten und Stile der Kunst aus. Die Postmoderne läßt grüßen.

20 Uhr, bei Maren und Rolf Eigenwald, Nedderfeld 2, Halstenbek; auch Donnerstag, 20 Uhr, Literarisches Café Christianeum, Otto-Ernst-Str. 34

Donnerstag: Michael Fischer

Skorpion heißt sein jüngst erschienener Medienthriller. Michael Fischer war jahrelang als Redakteur für den Spiegel in Hamburg und Paris tätig. Allein diese biographischen Daten erinnern an Hellmuth Karaseks Spiegel-Intrigen. Tatsächlich verdankt es der Autor Karaseks Popularität, daß sich überhaupt ein Verleger für den schon lange fertiggestellten Krimi fand. Immerhin schildert der Skorpion Karriere und Tod eines Journalisten in einer Mischung aus Fakt und Fiktion, die vor Karaseks Das Magazin zu brisant erschien.

20 Uhr, Kulturhaus Eppen-dorf, Martinistr. 40

Samstag: Jens Grot

Begegnungen der dritten art nennt sich die Veranstaltungsreihe, die mit der Ausstellung Seitenwechsel des Bildhauers eröffnet wird. Der Titel rührt von der Idee, bildende Kunst und Literatur zu kombinieren. Die AutorInnen des Writers' Room präsentieren nach dreiwöchiger eingehender Betrachtung ihre Reaktionen auf den Seitenwechsel, soll heißen, sie zeigen Holzskulpturen und Masken für die Ohren.

18 Uhr, Writers' Room, Stresemannstr. 374 e

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