: Literarische Woche
Mittwoch: Stefanie Viereck. 1988 erschien ihr Roman Hinter weißen Fassaden. Ein Bankier betrachtet sein Leben, 1990 folgte die Ricarda-Huch-Biografie Mein Weg ist noch weit; nun stellt die freie Journalistin und Autorin ihr aktuelles Werk Isabel bei den Fischen vor. Ein Band mit 13 fieberträumerischen Kurzgeschichten, die alltägliche Erlebnisse in psychologisch-fantastischer Weise zu reflektieren suchen – wodurch sie vor allem unangenehm esoterisch werden.
20 Uhr, Literaturhaus
Donnerstag: Philosophisches Café. Noch nie gab es soviel den Menschen von Arbeit entlastende Technik. Dennoch hört man es fortwährend: Ich habe keine Zeit. Dass die Langeweile fast ausgestorben scheint und der Raum der Gegenwart schrumpft, sind Thesen des Kieler Philosophen Hermann Schmitz. Unter dem Motto „Spielraum Gegenwart“ wird er im Gespräch mit seinem Gastgeber, dem Journalisten Reinhard Kahl, seine Betrachtungen zur Diskussion stellen.
19 Uhr, Literaturhaus
Donnerstag: Soda-Club. Die Veranstalter Joachim Bitter und Gordon Roesnik lesen aus ihren Werken. Als Gast ist Hendrik Rost mit dabei, es moderieren Alex Posch und Micha Weins. Für die Musik sorgt MC Fopi.
20 Uhr, Café Nurfürgäste, Von-Melle-Park 8
Sonnabend: Neue Berliner Autoren in Hamburg. Heinrich Dubel hält den videogestützten Vortrag Der Hubschrauber Im Magischen Auge. Anhand von Filmsequenzen aus La Dolce Vita, Apokalypse Now und Independence Day beleuchtet er den mythischen Gehalt des Helikopters. Mario Mentup stellt sein Buch Print Identitäten vor, ein „literarischer Tornado, der über den Feldern der Moderne kreist und die ,Ismen' unserer Kultur einsaugt und sie uns um die Ohren schleudert“ (Presse-Info).
21 Uhr, Fundbureau
Montag: Anne Duden. Die mehrfach mit Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnete Schriftstellerin liest aus ihrem jüngsten Werk, dem Gedichtband Hingegend, sowie aus ihrem neuen Essayband Zungengewahrsam. Die SZ urteilt über Hingegend: „von höchster Qualität“.
20 Uhr, Literaturhaus
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