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„Liebe taz...“ Es kommt nur heiße Luft heraus –betr.: „Großmarkt im Überseehafen verschoben“, taz-Bremen vom 10.12.1998

Nachdem in der vergangenen Woche die Rahmenvereinbarung mit dem Investor überraschend von der Tagesordnung der Wirtschaftsförderausschüsse gekippt wurde, und die GroßmarkthändlerInnen deutliche Worte sprachen, keimte so etwas wie Hoffnung auf. Vielleicht bläst die SPD nicht nur die Backen auf, und es kommt mehr als heiße Luft heraus.

Pustekuchen. Jetzt wird der Großmarkt verschoben. So weit, daß er auf der gleichen Kante wie der Speicher 11 liegt. Der Speicher 11, der sich attraktiv entwickeln ließe, wird damit immer noch völlig zugebaut.

Kein Problem, meint Herr Leo von der SPD. „Schaufensterbummel am Großmarkt“ lautet nun die Devise, touristisch aufbereiten lasse sich das. Ob er den Mist glaubt, den er uns da erzählt? Aber für die WallerInnen sei mit der Verschiebung der Zugang zum Wasser gerettet – sagt die SPD. Mitnichten, sagt Herr Hattig. Sondergebiet solle das werden, vielleicht läßt sich ja doch noch ein Cash&Carry á la Metro an Land ziehen. Was sagt uns das? Wenn die Große Koalition handelt, ist noch lange nichts getan. Der für Walle wichtige Zugang zum Wasser ist nicht gesichert, eine attraktive Entwicklung im Bereich Hafenhaus, Hafenkopf Überseehafen, nicht getan. Thomas Berger

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