: „Liebe taz...“ Bitte konstruktiv streiten –betr.: „Stütze-Bezieher als „Stadtteil-Sklaven“ und Kommentar „Konzept gefragt“, taz-Bremen vom 15.10.1998
Wir verwahren uns ganz entschieden gegen diese Allgemeinkritik und protestieren energisch dagegen, mit irgendwelchen schlechten Erfahrungen der ArtikelschreiberInnen in einen Topf geworfen zu werden (...). Der Trägerverbund Lindenhof, denn der ist wohl auch mit dem „Vermittler der Stadtteilsklaven“ gemeint, hat ein sozialverträgliches Konzept, das ökologisch und ökonomisch orientiert ist.
Wir verwahren uns dagegen, uns mit allgemein formulierten und verallgemeinerten Vorwürfen in unsere gesunde Suppe spucken zu lassen, die die Menschen im Sanierungsgebiet Lindenhof verunsichern und einseitig informieren. Fair wäre es gewesen, wenn die sozialpolitische Sprecherin Karoline Linnert das Gespräch vor diesen Artikeln mit der Planungswerkstatt gesucht hätte. Es ist deshalb unfair, weil auf diese Art und Weise sozial engagierte langjährige Arbeit der Menschen, die im Trägerverbund verankert sind, in ein Zwielicht gebracht wird.
Wir fragen uns, welche Intentionen haben zu dieser ungerechtfertigten Kritik geführt, und was ist das Ziel von Frau Linnert, sich für sozialhilfeabhängige Menschen in Gröpelingen einzusetzen? Wir laden Frau Linnert gern in unser Haus Ortsstraße 10A ein. Hier ist der Ort, über Wenn und Aber konstruktiv zu streiten und dann mit diesem Resultat an die Öffentlichkeit zu treten.
Bisher steht unser Konzept nur auf dem Papier. Die Umsetzung in die Praxis steht unmittelbar bevor. Wir sind lernfähig im Service Kontor West und freuen uns über jeden konstruktiven Hinweis, der den betroffenen Menschen nützt sowie engagierte Kooperationsbeziehungen zu bereits bestehenden Institutionen wie der AGAB und der Zukunft der Arbeit/KDA.
Das Team „Wege in die Beschäftigung“ der Planungswerkstatt
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