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Libanons neue Regierung im Amt

Beirut (ap) — Das libanesische Parlament hat der neugebildeten moslemisch-christlichen Regierung von Ministerpräsident Omar Karame am Mittwoch abend das Vertrauen ausgesprochen. Die Abgeordneten entsprachen damit dem Wunsch von Karame, der wegen der Probleme, die ein möglicher Krieg im Nahen Osten Libanon bringt, seine Regierung noch vor dem 15. Januar eingesetzt haben wollte.

Wie Parlamentssprecher Hussein Husseini sagte, stimmten 37 von 40 anwesenden Abgeordneten des 67 Mitglieder zählenden Parlaments für Karami. Die beiden größten rechtsgerichteten christlichen Milizen des Libanons, Phalanx und Libanesische Streitkräfte, und die Nationalliberale Partei boykottierten die Abstimmung. Sie lehnen eine Mitarbeit in der Regierung und die ihnen angebotenen Kabinettsposten ab, weil ihnen die Regierung zu sehr nach Syrien ausgerichtet erscheint. Sie erklärten aber, daß sie ihre Opposition mit demokratischen Mitteln und nicht mit Waffengewalt ausüben wollten.

Die Angst vor einem Krieg am Golf hat am Mittwoch die BewohnerInnen Beiruts zu panikartigen Hamsterkäufen getrieben. Vor Lebensmittelgeschäften und Tankstellen bildeten sich lange Schlangen. Die Sparer drängelten sich in den Banken, um ihren Besitz an Devisen abzuheben.

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