Lesung+Diskussion 12.09.: Uran – Ein tödlicher Bodenstoff

Der Uranatlas zeigt die globale Dimension, das Risiko und den Widerstand gegen Uranabbau und Atomenergie.

Egal wo, Uran wird abgebaut. Kakadu National Park, Australien Bild: Alberto Otero Garcia (Wikimedia Commons)

Der Rohstoff Uran scheint unverzichtbar: „Extraktion ohne große Risiken”, „gewinnbarer atomarer Erstschlag” und „Kernkraft als klimaneutrale Alternative” lauten die Parolen. Weltpolitik ist gegenwärtig auch Atompolitik. Die Nuklearindustrie versucht, überall mit am Tisch zu sitzen.

Doch die Wahrheit sieht anders aus: Der Globale Norden externialisiert die Umwelt- und Gesundheitsrisiken durch den Uranabbau im Globalen Süden. Uran ist an einem Tiefstpreis angelangt, die Kosten für Atomstrom sind gigantisch, selbst wenn man die Endlagerung nicht mitrechnet. Sie wiederum ist bis heute in den meisten Ländern, die auf Atomstrom setzen, ungelöst. Und Atomwaffen werden als Droharsenale aufgebaut.

Wann: Do., 12.09.2019, 19.00 Uhr

Wo: taz Kantine

Friedrichstraße 21

10969 Berlin- Kreuzberg

Eintritt frei

Der Uranatlas 2019, herausgegeben von der Nuclear Free Future Foundation, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Le Monde diplomatique, verdeutlicht die globale Dimension, das Risiko, den Widerstand gegen Uranabbau und Atomenergie. Der Uranatlas bietet Zugang zu einer komplexen Materie, die in der Öffentlichkeit kaum diskutiert wird.

Gemeinsam mit internationalen ExpertInnen werden die als klimafreundlich verkaufte Atomenergie und die weltweite Bewegung zur Ächtung des Uranabbaus diskutiert.

Diskussion mit:

Alex Rosen, IPPNW

Makoma Lekalakala, Earthlife South Africa und Gewinnerin des Goldman Umweltschutzpreises 2018

Tadzio Müller, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Juliane Dickel, BUND

Moderation: Hanna Gersmann

Der neue Uranatlas wird am 12. September 2019 veröffentlicht. Jeder Besucher erhält ein frisch gedrucktes Exemplar, des an diesem Tage veröffentlichten Uranatlasses.

Eine gemeinsame Veranstaltung von NFFF, BUND, Le Monde Diplomatique und der RLS.