LeserInnenbriefe:
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Aus den Augen, aus dem Sinn
betr.: „Herero-Schädel im Medizinmuseum“, taz.nord vom 21. 4. 17
Ob die Rückführung der beste Weg der Aufarbeitung ist? Aus den Augen, aus dem Sinn! Wäre es nicht besser, das UKE würde daraus eine Ausstellung über die Verbrechen der Kolonialzeit machen? Schließlich ist es wichtiger, gegen diese Verbrechen zu mahnen, als ein Jahrhundert später unter dem Vorwand, „die Würde zurückzugeben“, die Zeugnisse der Verbrechen zu verscharren. Wir stellen schließlich auch den Ötzi aus und sorgen uns nicht um dessen Würde. VELOFISCH, taz.de
Die Enkel der Toten
betr.: „Herero-Schädel im Medizinmuseum“, taz.nord vom 21. 4. 17
@Velofisch: Vom Ötzi und anderen prähistorischen Toten leben aber auch keine bekannten oder zumindest auffindbaren Verwandten mehr. Wenn die Schädel vom Anfang des 20. Jahrhunderts stammen, könnten die Enkel der Toten noch leben. Und eine Ausstellung über die Gräuel der Kolonialzeit funktioniert auch ohne makabere Knochenfragmente. HEIE KETTNER, taz.de
Macht keinen Sinn
betr.: „Die Pflicht, zu retten“, taz.nord vom 21. 4. 17
Die Zentralisierung macht keinen Sinn, zumal nicht für die Einzelgemeinden und ihr Ortsleben. Und was sind schon 1,5 Millionen Baukosten gegenüber unendlich vielen Kilometer-Kosten und verlorener Zeit zur Rettung? HANNE, taz.de
Kurze Sicht
betr.: „Die Pflicht, zu retten“, taz.nord vom 21. 4. 17
@Hanne: Auf kurze Sicht ist die Zahl kleiner. Und die Qualität der Feuerwehren hat ja bei der Entscheidung keine Rolle gespielt. Siehe Zitat des Bürgermeisters. SONNTAGSSEGLER, taz.de
Weichen Vögel aus?
betr.: „Windkraftfirma vertreibt Vögel“, taz.nord vom 19. 4. 17
Werden die Vögel so nicht einfach in ein anderes Gebiet zum Brüten ausweichen? Oder wollen die Vogelschützer lieber ein AKW oder gar ein Dreckkohlekraftwerk in der Nachbarschaft? FVADERNO, taz.de
Frei von Bebauung
betr.: „Windkraftfirma vertreibt Vögel“, taz.nord vom 19. 4. 17
Nein, die Vögel werden „nicht einfach in ein anderes Gebiet zum Brüten ausweichen“. Es gibt einfach Gebiete, in die weder AKWs, noch Kohlekraftwerke oder Windräder gebaut werden sollten. Gebiete, die frei bleiben sollten und müssen von jedweder Bebauung durch den Menschen. VIRILIO, taz.de
Stimmt etwas nicht
betr.: „Lehre unter Beobachtung“, taz.nord vom 19. 4. 17
Wie sollen die Studenten das evaluieren? Die Freiheit der Forschung und der Lehre wird sie mit jeder Menge Ansichten konfrontieren, die ihrer (meiner) Ethik widersprechen. Trotzdem müssen sie sich damit auseinandersetzen. Wer hat die Eignung von neoliberalen Wirtschaftsprofessoren oder stramm rechten Juristen überprüft? Wenn dort wirklich antisemitische Thesen verbreitet wurden, braucht es auch keinen „Evaluationsprozess“, um dem zu begegnen. Wenn die Studenten niemand ernst nimmt, dann stimmt etwas anderes am inneruniversitären Diskurs nicht. HANNIBAL CORPSE, taz.de
Kritik wie Antisemitismus?
betr.: „Lehre unter Beobachtung“, taz.nord vom 19. 4. 17
Das klingt leider mal wieder so, als sei Kritik am Staate Israel dasselbe wie Antisemitismus. STADTLANDMENSCH, taz.de
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