LeserInnenbriefe:
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Schlendrian
betr.: „Mann mit Verbindungen“, taz.nord vom 22. 2. 16
Als ehemaliger Bevollmächtigter der Regionalverbände Bremen und Weser-Ems im Bundesverband der Bilanzbuchhalter wundert es mich, wie Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) mit Themen wie „Betriebsprüfung/Insovenzverschleppung“ und „großzügige Stundungen in Millionenhöhe“ bei regelmäßig unpünktlicher Zahlungsweise des Steuerschuldners umgeht. Verlangt in einem Haushaltsnotlage-Land der von ihr geleistete Amtseid nicht gerade, dass dem Schlendrian unverzüglich Einhalt zu leisten ist? Eine Frage für den Landesrechnungshof? Geschätzte drei Millionen Euro werden ohne Sicherheiten gestundet – davon kann der „normale Steuerzahler“ nur träumen. Wäre es nicht an der Zeit, dass Linnert für ihr Fehlverwalten persönliche Konsequenzen zieht? KLAUS JÜRGEN LEWIN, Bremen
Abstruser Populismus
betr.: „Im Plenum ist die Sau los“, taz.nord vom 11. 3. 16
Wenn sich die Politik mit derart abstrusen Themen beschäftigt – die sich im benachbarten Dänemark übrigens sehr schnell wieder in Luft aufgelöst haben, da es dort eine Kita, die mit Rücksicht auf muslimische Kinder angeblich Schweinefleisch verbannt hat, nie gegeben hat –, dann fördert man eher, dass sich die Bevölkerung entnervt abwendet. Die wirklich wichtigen Aufgaben der Integration bestehen nicht darin, dass man auf populistische Vorurteile aufspringt. Die Nord-CDU muss eindeutig andere Prioritäten setzen, wenn man ihr nicht die Regierungsfähigkeit absprechen soll! RASMUS PH. HELT, Hamburg
Davon profitiert niemand
betr.: „Ungleiche Verteilung“, taz.nord vom 4. 3. 16
Flüchtlingskinder, die erst mal die deutsche Sprache lernen müssen, zusammen mit hiesigen Kindern in einer Klasse ist überhaupt nicht zielführend! Weder die einen noch die anderen werden davon profitieren – im Gegenteil! ROSSIGNOL, taz.de
Prolls unterwegs
betr.: „Alles fit im Schritt?“, taz.nord vom 4. 3. 16
Beim Fußball sind leider äußerst viele Prolls unterwegs, sowohl auf dem Feld als auch auf der Tribüne. Schade, denn so bekommt ein Sport einen sehr schlechten Ruf weg. ANTEATER, taz.de
Kein geschlossener Bereich
betr.: „Alles fit im Schritt?“, taz.nord vom 4. 3. 16
@ANTEATER: In der Gesellschaft sind viele Prolls unterwegs. Einige davon gucken Fußball. Die ganz kaputten nicht einmal das. Fußball ist kein geschlossener Bereich. B SCHMIDT, taz.de
Von der Wirtschaft gekapert
betr.: „Die AfD soll draußen bleiben“, taz.nord vom 1. 3. 16
Auch Wahlwerbung ist ein Mittel, um Wähler an die Urnen zu bekommen. Darüber hinaus machen Menge und Größe von Plakaten einen Teil ihrer Wirksamkeit aus. Einseitig bestimmte gesetzlich zugelassene Parteien zu boykottieren, egal, wie unerwünscht sie für manch einen sein mögen, bedeutet, dass letztlich die Wirtschaft suggestiv vorbestimmt, welche Parteien möglichst draußen bleiben sollen. Fakt ist, dass sich die politischen Ansichten der Wirtschaft ziemlich strikt an dem ausrichten, welche Partei welche Vorteile für die Unternehmen bedeuten. Eine faire Diskussion zum Thema wäre deshalb, ob es der Wirtschaft gestattet sein darf, den Bereich „Wahlwerbung durch Plakate“ selbstbestimmend zu kapern. Alles andere wäre ins Nirwana führendes Blabla. WXYZ, taz.de
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