LeserInnenbriefe:
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Petry? Nein Danke!
betr.: „AfD schießt gegen Flüchtlinge“, taz vom 1. 2. 16
Nicht erst seit der Aussage zum „Schießbefehl“ zeigen die AfD-Politiker täglich ihre wahren Gesichter. Genau hinhören, das beweist die Geschichte, ist notwendig. Nicht nur die Fischer, alle müssen sich dagegen wehren, damit aus Petri Heil nicht Heil Petry entsteht. Niemals darf es am Wahltag, 13. März – um in der Fischersprache zu bleiben– Petry Dank für den Beuteerfolg heißen. Ab sofort heißt es für alle, die sich Demokraten nennen: Petry – Nein Danke! Gerd Jüttner,Stuttgart
Die hässliche Fratze der AfD
betr.: „AfD schießt gegen Flüchtlinge“, taz vom 1. 2. 16
Die AfD erhielt mit ihren Forderungen in der Flüchtlingsdebatte wachsenden Zuspruch, doch jetzt zeigt sie ihre hässliche Fratze! Mit Schießbefehl und der Abschaffung des Asylrechts ist eine rote Linie überschritten. Nun offenbart sich die AfD als völlig inhuman und verroht! Hemmungslos werden Ängste geschürt, und der rechte Pöbel schreit: „Wir sind das Volk.“ Was muss noch passieren, um diesen Ewiggestrigen Einhalt zu gebieten? Die rechten Rattenfänger von AfD, Pegida und der bayrischen CSU muss energisch widersprochen werden. Menschenrechte kennen keine Obergrenzen! Ingo Rochus Schmitt, Bingen am Rhein
Mit allen Mann
betr.: „Der Mann und das Fest“, taz vom 30. 1. 16
Ich frage mich, ob die taz manchmal einfach so dermaßen ironisch ist, dass ich es nicht verstehe oder ob sie es extra macht, um mich dazu zu bringen, manche Artikel mehrfach zu lesen. Da heißt es im ersten Satz „Die Kölner Polizei hat Urlaubssperre, um mit allen Mann Gewalt und Terrorangriffe zu verhindern“, um zwei Sätze später auf die patriarchalen Strukturen im Karneval hinzuweisen: „Alle Spitzenämter des Karnevals haben auch dieses Jahr wieder Männer.“ Falls es ironisch gemeint war, könntet ihr vielleicht demnächst für Menschen wie mich „ACHTUNG IRONIE!“ vor die entsprechenden Stellen schreiben. Und falls nicht – wenn ihr schon größtenteils von der geschlechtergerechten Sprache wieder Abstand genommen habt –, wäre es schön, wenn ihr wenigstens von den großen genderunsensiblen Klöpsen Abstand nehmen könntet! Ilona Marquardt,Köln
Einfach mal goil finden
betr.: „Gesamtkunstwerk von Ton Steine Scherben: Kleines Universum der Anarchie“, taz vom 25. 1. 16
Land in Sicht bei den Scherben-Fans. Und wer es noch nicht sein sollte, kann es jetzt werden durch das liebevoll aufgemachte Gesamtwerk nach der Einigung der Scherbenerben.
Warum kein Wort darüber, dass aus den alten Bändern alles, was ging, neu abgemischt wurde? Wohl lauern in den alten Scheiben die Harikafulas in Winnetous Garagen. Dingding Dangdang. Aber wo ein Fluss ist, ist ein Floß. Warum nicht das rundum gelungene Konzept des „Gesamtwerks“ einfach mal goil finden mit den vielen Extras und Hintergrundinfos. Und dann bitte noch eins: Lanrue ist Gitarrist, ja, vielleicht einer der begnadetsten in D. Aber dass er auch für einen Großteil der Songs Komponist ist und beide, Lanrue und Rio, in kongenialer Symbiose die meisten Songs gemeinsam geschaffen haben, hey, wär das nicht ’ne Zeile wert? Dass Lanrue Rio auch bei seinen Soloalben begleitet hat. Das bricht dem König von D keinen Zacken aus der Krone und stürzt keinen Turm ein. Wenn Rio von seiner Wolke herabschaut, wird er singen: Ich bin nicht über dir, ich bin nicht unter dir, ich bin neben dir. Stephan Glaser,Tübingen
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