LeserInnenbriefe:
taz bremen | Pieperstr. 7 | 28195 Bremen | briefe@taz-bremen.de| www.taz.de
Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.
Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Der politische Wille fehlt
Betr.: „Intransparente Geschäfte“, taz.bremen vom 5. 1. 16
Über die bremischen Häfen werden große Mengen Kriegsmaterialien verschifft, wie der Bremer Senat auf eine Anfrage der Linkspartei antwortete. Rüstungsexporte können Kriege in Gang bringen und halten und gehören deshalb wie die ganze Rüstungsproduktion dem Frieden zuliebe eingestellt. Wer Bilder aus Kriegsgebieten sieht, sollte daran denken, dass dort benutzte Waffen vielleicht über bremische Häfen transportiert wurden. Die Gesetze, die die bremischen Häfen zu Universalhäfen machen, sind nicht vom lieben Gott, sondern von PolitikerInnen gemacht worden und können entsprechend von solchen geändert werden, wenn denn der gute politische Wille vorhanden wäre. An diesem mangelt es aber offenbar Häfensenator Martin Günthner (SPD) und den übrigen Bremer SenatorInnen, denn sonst würden sie alle Hebel in Gang setzen, um dem Frieden zuliebe Rüstungsexporte über die Bremischen Häfen zu unterbinden. Dazu zählt auch, dass Bremen als Hauptanteilseigner auf die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG) einwirkt, damit diese sich dem Umschlag von Kriegsmaterialien verweigert.
JOACHIM FISCHER, Bremen, Sprecher der Pusdorfer Friedensgruppe
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen