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Lernen, andere wahrzunehmen

■ betr.: „Klappe halten oder Weg sperren“, taz vom 9.1. 98

[...] Ich kann dieses Urteil nicht losgelöst von der politischen Gesinnung innerhalb der Gesellschaft sehen. Der Urteilsspruch als auch das Verhalten des Musiklehrers bestätigen mir, daß sich diese Gesellschaft nicht mit Fremdem auseinandersetzt. Sie grenzt aus, sperrt weg, verbietet, unterdrückt. JedeR von uns tut das. Wir könnten lernen, andere wahrzunehmen und zu unterstützen, andere Formen des Lebens als Bereicherung zu verstehen.

Es wäre an der Zeit, das Diskriminierungsverbot im GG zur Anwendung zu bringen. Auf diese Weise könnten in Zukunft solche Urteile – und die Wiederholung der Geschichte – verhindert werden. [...] Ria Burghardt, Bremen

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