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Archiv-Artikel

Leichter Griff zur Säge

betr.: „Droht der Kahlschlag?“, taz bremen vom 04.08.03

Leider ist derartiges Inkompetenzgerangel gepaart mit nicht vorhandenem Sachverstand zwischen Planungsamt, Amt für Straßen und Verkehr (ASV) und „Stattgrün“ inzwischen übliche Praxis. Wer ähnliches betrachtet, beispielsweise die ebenfalls nicht mehr vorhandenen Linden und Platanen an der Sebaldsbrücker Heerstraße in Höhe des Tunnels oder die unzähligen gefällten oder halbtoten Eichen entlang der ausgebauten Osterholzer Dorfstraße, und Böses dabei dächte, könnte inzwischen meinen, dieses Vorgehen von Fehlplanung im Planungsamt, Beschädigung beim Bau der Straße durch das ASV und anschließendem Fällen durch „Stattgrün“, hätte Methode. Es ist eben sehr viel einfacher und kurzfristig ökonomischer, hundertjährige Bäume einfach zu fällen, als sie sorgfältig zu behandeln. Die Pflege der Neupflanzungen wird ins nächste Haushaltsjahr oder gleich auf kommende Generationen verschoben. Armes – ehemals grünes – Bremen. Claus Aumund-Kopp, Bremen