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Leichte SpracheProteste im Hambacher Forst

Der Energie-Konzern RWE will einen Wald fällen. Viele Menschen protestieren dagegen.

Die Polizei geht gegen die Baum-Häuser vor Foto: dpa

Hinweis:

Hier können Sie den Text herunterladen.

Hier finden Sie viele Texte zum Hambacher Forst

in nicht so leichter Sprache.

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In Nordrhein-Westfalen gibt es einen Wald.

Der Wald heißt Hambacher Forst.

Der Wald war mal sehr groß.

Er war so groß wie 17-Tausend Fußball-Felder.

Dann fällte ein Energie-Konzern die Bäume.

Heute ist der Wald deshalb viel kleiner.

Heute ist der Wald nur noch so groß wie 280 Fußball-Felder.

Warum ist der Hambacher Forst heute so klein?

In der Erde im Hambacher Forst gibt es Braun-Kohle.

Der Energie-Konzern RWE will diese Braun-Kohle abbauen.

Warum?

Der Energie-Konzern will Strom aus der Braun-Kohle erzeugen.

Deshalb fällt der Energie-Konzern die Bäume im Hambacher Forst.

Viele Menschen wollen den Hambacher Forst retten.

Sie protestieren,

damit nicht noch mehr Bäume gefällt werden.

Wie machen sie das genau?

Die Menschen besetzen seit 6 Jahren den Hambacher Forst.

Das heißt:

Sie wohnen auf den Bäumen in Baum-Häusern.

Sie haben die Baum-Häuser selbst gebaut.

Die Menschen verhindern so,

dass die Bäume gefällt werden.

Denn: Wenn Menschen auf einem Baum wohnen,

dann darf der Baum nicht gefällt werden.

Es gibt mehr als 30 Baum-Häuser im Hambacher Forst.

Insgesamt können mehr als 100 Menschen dort schlafen und leben.

Es gibt noch mehr Gründe für den Protest

Die Menschen protestieren noch aus einem anderen Grund.

Sie sind gegen die Strom-Erzeugung mit Braun-Kohle.

Warum?

Braun-Kohle ist eine Quelle zur Strom-Erzeugung.

Andere Quellen sind zum Beispiel Atom-Kraft oder Wind-Kraft.

Bei der Strom-Erzeugung mit Braun-Kohle kommen

viele schädliche Stoffe in die Luft.

Das ist schlecht für die Umwelt und für das Klima.

Deshalb soll es in Deutschland bald keinen Strom

mehr aus Braun-Kohle geben.

Das hat die Politik in Deutschland so entschieden.

Deshalb sagen die Menschen,

die im Hambacher Forst protestieren:

Es ist nicht nötig,

den Wald jetzt noch abzuholzen.

Die Energie-Erzeugung aus Braun-Kohle hat keine Zukunft.

Polizei geht gegen den Protest vor

Der Protest im Hambacher Forst ist nicht immer friedlich.

Oft gibt es Streit mit Angestellten von dem Energie-Konzern RWE.

Denn die Angestellten wollen den Wald vorbereiten,

damit die Bäume gefällt werden können.

Die Polizei hilft dem Energie-Konzern dabei.

Die Polizei versucht dann,

die Menschen aus den Baum-Häusern zu holen.

Das läuft nicht immer ohne Streit ab.

Wie ist die aktuelle Lage im Hambacher Forst?

Aktuell wird der Streit im Hambacher Forst sehr ernst.

Die Polizei hat am 13. und 14. September wieder versucht,

die Menschen aus den Bäum-Häusern zu holen.

Hier ist ein Bild davon:

Foto: reuters

Die Polizei hat dafür die Erlaubnis vom Land Nordrhein-Westfalen.

Das Land Nordrhein-Westfalen sagt:

Die Baum-Häuser sind unsicher.

Es könnte im Wald brennen.

Das ist gefährlich für die Menschen.

Diese Begründung vom Land Nordrhein-Westfalen ist seltsam.

Denn es hat in den vergangenen Tagen geregnet.

Es kann also kein Feuer ausbrechen.

Deshalb vermuten viele Menschen:

Die Begründung ist eine Ausrede.

Das Land Nordrhein-Westfalen will

dem Energie-Konzern RWE dabei helfen,

den Wald zu fällen.

Aktuell sind also wieder sehr viele Polizisten im Hambacher Forst.

Sie haben die ersten Baum-Häuser geräumt und zerstört.

Eigentlich sollte das ohne Gewalt passieren.

Das ist den Polizisten nicht gelungen.

Denn die Menschen in den Baum-Häusern wollen bleiben.

Sie wollen weiter für den Wald kämpfen.

Sie klammern sich an die Bäume.

Denn sie kämpfen schon so lange für den Wald.

Viele andere Menschen aus ganz Deutschland

sind auch zu den Baum-Häusern gekommen.

Sie protestieren hier vom Boden aus.

Sie wollen zeigen:

Wir wollen den Wald auch retten.

Wir unterstützen die Menschen in den Baum-Häusern.

Wie der Protest im Hambacher Forst ausgeht,

ist noch nicht sicher.

Das werden die nächsten Tage zeigen.

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Text in Leichter Sprache: Juliane Fiegler

Prüfung: capito Berlin, Büro für barrierefreie Information

Ein Text vom: 14. September 2018

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