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Archiv-Artikel

Lehrer Alsmann führte vor

betr: „Extrem trübe Tasse“ (Cherno Jobatey in „Zimmer frei“), taz vom 22. 11. 03

Dass Cherno Jobatey ein arroganter Pinsel sein soll, hab ich auch schon (von Menschen, die mit ihm zu tun hatten) gehört. Gleichwohl habe ich, als Vater zweier Kinder, die sich mit einer Lese- und Rechtschreibschwäche und/bzw. einer Dyskalkulie (das gibt’s ja auch noch: eine Rechenschwäche) herumschlagen müssen, durchaus Verständnis für seine damalige (Über-)Reaktion. Nun handelt sich dabei um eine Lernbehinderung, die Menschen unter Umständen ihr ganzes Leben „begleitet“. Meine Kinder haben in der Schule wenig zu lachen, werden im Übrigen nicht nur von Mitschülern gehänselt, sondern auch bisweilen von Lehrern vorgeführt. Dass sich Götz Alsmann gerne über die Schwächen seiner Gäste amüsiert, mag ja lustig und oft berechtigt sein. In jenem Falle fand ich’s nich’ so doll. […] ROLAND SCHMITT, Saarbrücken