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Leda Bourgogne, KünstlerinEinblick (724)

Foto: © Paula Winkler
Zur Person

Leda Bourgogne (*1989, Wien) lebt und arbeitet in Berlin und studierte freie bildende Kunst in Frankfurt am Main. Einzelausstellungen unter anderem: Gärtnergasse, Wien, 2017 und Marbriers 4, Genf, 2016. Ausgewählte Gruppenausstellungen: „Rinnzekete bee bee nnz krr müü“, Nassauischer Kunstverein Wiesbaden, 2018; „Why are my friends such finks, BQ, Berlin, 2018; „Show Personality, Not Personal Items“, Vleeshal, Middelburg, 2018; „Absolventenausstellung Städelschule“, MMK 1+3, Frankfurt, 2017; „Hütti“, Ludlow 38, New York, 2017; „Skins“, Ellis King, Dublin, 2016; „Eating Out“, Roberta, Frankfurt am Main, 2016. Noch bis 23. 6. läuft Bourgognes Einzelausstellung „SKINLESS“ bei BQ (s. oben).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?Leda Bourgogne: Die Ausstellung von Ellen Cantor bei Isabella Bortolozzi hat mir gut gefallen, da sie persönliche und schwierige Themen auf eine spielerische und experimentelle Art und Weise verhandelt. Obwohl ihre Bildsprache stark aufgeladen ist, hat sie mit einfachen Mitteln ein formal sehr präzises Vokabular entwickelt, ohne sich dabei zu wiederholen, was total schwierig ist. Die Arbeiten waren sehr selbstbewusst präsentiert, klar, nicht ausgedacht, es wurde genug Raum für die einzelnen Werke gelassen.

Welches Konzert oder welchen Club in Berlin kannst du empfehlen?Ich gehe selten zu Konzerten, aber ich wäre vor Kurzem beinahe für ein Konzert von Jarboe nach Basel gefahren. Das wäre bestimmt großartig gewesen. In Berlin habe ich letztes Jahr John Maus im Festsaal Kreuzberg gesehen und Foxygen im Columbia Theater. Mit Clubs kenn ich mich nicht so aus.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?Ich trage immer viel mehr Bücher mit mir herum, als ich unterwegs je lesen könnte, aber man weiß ja nie, was passiert.

Gerade lese ich die Autobiografie „Art, Sex, Music“ von Cosey Fanni Tutti, die sehr zu empfehlen ist, und „Confessions Of A Mask“ von Yukio Mishima. „the sonnets“ von Ted Berrigan und „Promethea“ von Hélène Cixous befinden sich neuerdings wieder in meiner Tasche.

Was ist dein nächstes Projekt?Im Juni gestalte ich mit BQ deren Messestand auf der Art Basel und im September habe ich eine Ausstellung mit Ida Ekblad im Kunstverein Braunschweig.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?Meine Klimmzugstange über meinem Kopf, wenn ich morgens in die Küche laufe, um mir einen Kaffee mit viel heißer Milch zu kochen.

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