Leck an französischem AKW: Zwei Leichtverletzte in Fessenheim
Zwei Menschen wurden bei einem Zwischenfall im elsässischen AKW Fessenheim verletzt. Laut Behörden ist Wasserstoffperoxid-Dampf ausgetreten.
STRASSBURG afp | Bei einem Zwischenfall im französischen Atomkraftwerk Fessenheim nahe der deutschen Grenze sind am Mittwoch mehrere Menschen verletzt worden.
Nach Angaben des Akw-Betreibers EDF erlitten zwei Menschen leichte Verbrennungen, die Feuerwehr konnte zunächst keine Angaben zur Zahl der Verletzten machen. Die Präfektur erklärte, es sei zu einem Austritt von Wasserstoffperoxid-Dampf gekommen. „Es ist kein Brand“, sagte ein Sprecher der Präfektur.
Das im Elsass direkt am Rheinkanal an der deutschen Grenze gelegene umstrittene Atomkraftwerk ist seit rund 35 Jahren in Betrieb. Seine beiden Druckwasserreaktoren sind die ältesten noch in Betrieb befindlichen in Frankreich.
Der neu gewählte französische Präsident François Hollande hatte im Wahlkampf die Schließung des Akw Fessenheim bis zum Jahr 2017 angekündigt.
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