Leck an französischem AKW: Zwei Leichtverletzte in Fessenheim
Zwei Menschen wurden bei einem Zwischenfall im elsässischen AKW Fessenheim verletzt. Laut Behörden ist Wasserstoffperoxid-Dampf ausgetreten.
STRASSBURG afp | Bei einem Zwischenfall im französischen Atomkraftwerk Fessenheim nahe der deutschen Grenze sind am Mittwoch mehrere Menschen verletzt worden.
Nach Angaben des Akw-Betreibers EDF erlitten zwei Menschen leichte Verbrennungen, die Feuerwehr konnte zunächst keine Angaben zur Zahl der Verletzten machen. Die Präfektur erklärte, es sei zu einem Austritt von Wasserstoffperoxid-Dampf gekommen. „Es ist kein Brand“, sagte ein Sprecher der Präfektur.
Das im Elsass direkt am Rheinkanal an der deutschen Grenze gelegene umstrittene Atomkraftwerk ist seit rund 35 Jahren in Betrieb. Seine beiden Druckwasserreaktoren sind die ältesten noch in Betrieb befindlichen in Frankreich.
Der neu gewählte französische Präsident François Hollande hatte im Wahlkampf die Schließung des Akw Fessenheim bis zum Jahr 2017 angekündigt.
Leser*innenkommentare
Maik G.
Gast
Ja, ja, alles ist nicht so schlimm und es tritt keine Strahlung aus und niemand kommt zu schaden und die Welt ist bunt und rund! - Bis man's nicht mehr vertuschen kann. Dann werden eben mal die Strahlungs-Normwerte um das 1000fache angehoben und wenn's selbst dann nicht mehr zu vertuschen ist, muss halt irgendwer den Kopf hin halten, aber für die Betroffenen ist es dann ja sowieso viel zu spät.
leser
Gast
Fehler im System.
Wie der Atomkonzern das Ausmaß der Katastrophe in Fuku…Frankreich vertuschte. Unterstützung gab es von freundlichen Medien.
RoseKreuzberg
Gast
Zwei Verletzte ? Und fünfzig Feuerwehrleute vor Ort ? Die Fachleute / Betreiber wissen nicht ganz genau, was passiert ist ? Aber sie wissen, dass es keinen Zwischenfall im Reaktor selbst gab ?
Ich halte diese Aussagen für Beschönigungstaktik!
Lest auch französische und schweizer Meldungen!
Kein Atomreaktor ist sicher - Fessenheim, das Uralt- Modell schon gar nicht!
Das Abschalten von Fessenheim ist überfällig - und nicht erst 2017.