: „Lebensborn“-Daten aufgetaucht
Berlin (dpa) – Im Bundesarchiv Berlin können künftig mehr als 1.000 so genannte „Lebensborn“-Kinder des Dritten Reiches Aufschluss über ihre wahre Identität erhalten. Über den Fund entsprechender Daten berichten jetzt Reporter des ORB-Magazins „Klartext“ und des ARD-Magazins „Kontraste“, wie der SFB gestern mitteilte. „Lebensborn“ war im Dritten Reich eine von SS-Chef Heinrich Himmler gegründete Institution zur „Förderung der Deutschen Rasse“ mit dem Ziel, „arisch wertvollen“ Nachwuchs aufzuziehen. Die etwa 7.000 „Lebensborn“-Kinder wurden nach ihrer Geburt adoptiert oder in Waisenhäuser abgegeben. Ihre leiblichen Eltern blieben anonym.
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