piwik no script img

Laure Catugier, KünstlerinEinblick (754)

Zur Person

Laure Catugier (1982, Toulouse, Frankreich) lebt und arbeitet in Berlin. Studiert hat sie an der École d’Architecture und der École des Beaux-Arts de Toulouse. 2016 erhielt sie den Celeste Prize. 2017 nahm sie am Goldrausch-Künstlerinnenprojekt teil. Ihre Arbeiten wurden seit 2013 in Berlin in der galerie weisser elefant und im Vesselroom Project; im Institut Français und im Onomato Kunstverein in Düsseldorf; in der Galerie Thaddeus Ropac in Paris; im OXO Tower in London und auf der Arte Fiera in Bologna ausgestellt. 2018 erhielt sie den Preis Jeune Création für eine Künstlerresidenz im Palais des Paris in Takasaki, Japan. Aktuell ist sie in einer Gruppenausstellung in der Galerie Neurotitan vertreten (s. o.).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

LC: Im nbk gibt es gerade eine tolle Ausstellung über die konzeptuellen Künstler, die im Projektraum „A 37 90 89“ in Antwerpen zusammengearbeitet haben. Die grafische Schwarz-Weiß-Ästhetik der 1960er inspiriert mich sehr, besonders die Videos von Jef Cornelis.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?

Einen erstaunlichen Ort habe ich vor Kurzem in Kreuzberg entdeckt: die Filmkunstbar „Fitzcarraldo“. Man kann am Wochenende gleichzeitig Kunstfilme ausleihen und tanzen, da dann der Raum zum improvisierten Disco-Klub wird!

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

Mein letztes Buch war eine Biografie des italienischen Architekten Carlo Scarpa. Ansonsten: Immer wenn ich das Berliner Magazin Stressfaktor in Kneipen oder Klubs sehe, blättere ich es automatisch durch, um die Stimmung der alternativen Szene zu messen. Ich finde es spannend, die Aktivitäten der Hausprojekte zu beobachten, die sich parallel zur Gentrifizierung entwickeln.

Was ist dein nächstes Projekt?

Ich bereite gerade eine Ausstellung im Japanisch-Deutschen Zentrum in Dahlem vor, wo ich einige Arbeiten zeige, die ich vor Kurzem während einer Kunst-Residency in Takasaki in Japan gemacht habe. Außerdem muss ich langsam meine Residency in St. Petersburg organisieren.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Wenn ich mit dem Fahrrad zu meinem Atelier nach Lichtenberg fahre, versuche ich unterschiedliche Wege zu nehmen, um Neues zu entdecken. Es gibt ständig Baustellen, die ich gerne nachts oder am Wochenende besuche.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen