: Landgericht stoppt Islamisten
BERLIN taz ■ Das Berliner Landgericht hat der Islamischen Föderation verboten, den SPD-Europaabgeordneten Ozan Ceyhun als Kriminellen zu verleumden. Laut einer einstweiligen Verfügung vom Mittwochabend ist es der Glaubensgemeinschaft außerdem untersagt, zu behaupten, sie habe erwirkt, dass das von Ceyhun herausgegebene und von taz-Redakteur Eberhard Seidel mitverfasste Buch „Politik im Namen Allahs. Der Islamismus – eine Herausforderung für Europa“ verboten sei bzw. nicht mehr verbreitet werden dürfe. Die Islamische Föderation steht der islamistischen Milli Görüș nahe. Sollte sie weiter verbreiten, Ceyhun habe 1980 die Türkei verlassen, weil er wegen Mordes gesucht wurde, und habe sein kriminelles Verhalten in Europa fortgesetzt, muss sie 250.000 Euro zahlen. ESE
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