■ Zur Person: Lafontaine-Kritiker
Die Veröffentlichungen des Herrn mit dem linken Herzschlag haben gestern auch in Bremen Reaktionen ausgelöst. „So etwas tut man nicht“ kommentierte SPD-Bürgermeister Henning Scherf die jetzt in Auszügen veröffentlichten Attacken des Saarländers Oskar Lafontaine gegen die Führungsriege der SPD. Dennoch riet Scherf zu einem „produktiven Umgang“ mit dem Buch „Mein Herz schlägt links“ des früheren SPD-Chefs. Einfühlsam sagte Scherf gegenüber dem Deutschlandfunk weiter, Lafontaine scheine Wut gehabt zu haben. „Und er hat dann wohl, was unklug ist, mit Wut geschrieben. Er hätte die Wut lieber schlucken und ruhig niederschreiben sollen, was er zu sagen hat.“ Auch nach Meinung des SPD-Unterbezirksvorsitzenden Bremen-Stadt, Wolfgang Grotheer, hat sich Lafontaine mit der Veröffentlichung „menschlich und politisch selbst ins Abseits gestellt“. ede
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