piwik no script img

Lärm könnte geringer werden

■ Eibich plädiert für volle Nutzung der Startbahn

Während im Parlament herumgeredet wurde um das Thema „Flughafen-Erweiterung“ mit der Begründung, man könne ja nicht wissen, was das Ergebnis eines Lärmschutz-Gutachtens sein wird, wird in der Zeitschrift „Bremen-Jet“ der Airport Bremen GmbH Klartext geredet: „Unter Fachleuten unumstritten“ sei, schreibt da Siegfried Eibich, der frühere Ortsamtsleiter und langjährige Vorsitzende der Fluglärmkommission, „dass nur eine ausreichend lange Start- und Landebahn eine optimale Lärmreduzierung bei An- und Abflügen ermöglicht“. Die jeweils 300 Meter Startbahn-Verlängerung würde für die Airbus-Flügeltransporte kaum noch benötigt, Super-Guppy kommt meist schneller hoch. Aber wenn ältere Flugzeuge mit schwacher Triebkraft nicht mit „Katapulteffekt“ und voller Power starten müssen, sondern zusätzliche 600 Meter nutzen könnten, würde „der Triebwerkslärm erheblich geringer werden, bevor die engbesiedelten Wohngebiete in Obervieland, Huchting und Stuhr überflogen werden“. Auf der Stuhrer Seite könnten die „Kurvenflüge“ früher einsetzen. Kehrseite der Medaille, so Eibich: Wenn die Flugzeuge früher starten, erhöht sich der Lärm für die unmittelbaren Anwohner.

Auf Bremer Seite müssen die unmittelbaren Anwohner in Huckelriede aber sowieso weg, wenn die A 281 zur Autobahn gebaut werden muss. Notfalls müsse es „Umzugshilfen“ geben, schreibt Eibich. K.W.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen