„Liebe taz...“: LKW- Verkehr raus!
Betr.: „Care-Pakete für den Großmarkt“, taz vom 21. März
Die Großmarktansiedlung und die „Revitalisierung der Hafengebiete rechts der Weser“ insgesamt sind überhaupt kein realistisches Konzept, das Arbeitsplätze schafft. Trotz intensiver Bemühungen ist es bisher nicht gelungen, die derzeitigen Mieter des Großmarktes (GM) zu einer Unterschrift unter Verträge für den neuen Standort zu drängen. Auch konnte kein Cash & Carry Markt gefunden werden, der sich neben dem GM ansiedeln will –nicht einmal mit Millionen! Der Fruchtumschlag zog schon vor langer Zeit nach Bremerhaven. Das Frischezentrum Nord ist nichts als eine Seifenblase. Dass unter diesen Umständen der GM noch als Anker für die Erschließung bezeichnet wird, der Sogwirkung haben soll, ist nun wirklich die Quadratur des Kreises! Alle lehnen ab – auch die Kunsthochschule möchte nicht in die Nachbarschaft einer solchen Industrieansiedlung. Im Gegenteil: Die Ansiedlung des Großmarktes ist nichts anderes als eine Verhinderung von städtebaulicher (im eigentlichen Wortsinn!) Entwicklung und bringt nicht nur „problematische“ Verkehrsverhältnisse (die gibt es jetzt schon!), sondern macht es den Anwohner vor allem nachts unmöglich, zur Ruhe zu kommen. LKW-Verkehr gehören nicht in das Herz einer Stadt!
Zur Gegenwehr haben sich jetzt verschiedene Initiativen und Institutionen zu einem Aktionsbündnis zusammengeschlossen. Es werden immer mehr und der Widerstand immer härter. So erscheint auch die Einhaltung des Zeitplans schon jetzt unmöglich, denn Einwendungen gegen den Bebauungsplan wird es in Hülle und Fülle geben – auch juristisch fundierte.
Monika Hartges, Bürgerinitiative Waller Ring und umzu
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