LESERINNENBRIEFE :
■ betr.: „Lenzen macht es doch“, taz hamburg vom 12. 12. 2009
Mehr Respekt für Bildung
Der neue Uni-Präsident Dieter Lenzen handelt richtig, sich aus einer Position der Stärke heraus verbindliche Zusagen machen zu lassen. Denn angesichts der Rekord-Schulden der Stadt durch die Weiterführung der HSH-Nordbank in nahezu unveränderter Form und des Baus der Elbphilharmonie aus Steuermitteln besteht ein großer Anreiz für die Politik, auch bei der Bildung zu sparen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Einrichtungen so wenig Respekt genießen wie bei der CDU, die die Hochschule als „mittelmäßig“ bezeichnet. RASMUS HELT
■ betr.: „Verhandeln ohne Bedingungen“, taz hamburg vom 11. 12. 2009
Primarschule nicht verhandelbar
Wie sollte die Primarschule „verhandelbar“ sein? Ein bisschen Primarschule geht nicht. Ob die Initiative „Wir wollen lernen“ hier mitredet, ist ihre souveräne Entscheidung. Wenn es keine Einigung zwischen Initiative und Senat/Bürgerschaftsmehrheit gibt, wird die Koalition im Volksentscheidsverfahren die HamburgerInnen um Zustimmung bitten. Und dieser Bürgerschaftsvorlage werden auch die zustimmen können, die zwar mit der gegenwärtigen Ausprägung der Reform nicht zufrieden, wohl aber für längeres gemeinsames Lernen sind. HOLGER GUNDLACH