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Archiv-Artikel

LESERINNENBRIEFE

GAL in der Pragmatismusfalle

■ betr.: „Der grüne Flaschengeist“, taz hamburg vom 8.11.2010

Die Sinnkrise der GAL lässt sich relativ einfach lösen. Und zwar, indem man die Regierungsjahre mit der CDU bereits jetzt offen debattiert und kritisch Revue passieren lässt. Schließlich besteht das Kernproblem der Partei vor allem darin, dass sie sich nach der letzten Bürgerschaftswahl in Windeseile um 180 Grad gedreht und dabei viele ihrer Prinzipien leichtfertig aufgegeben hat. Prinzipien, die nicht nur im ökologischen Bereich liegen, wie etwa mit der Beibehaltung von Studiengebühren. Deswegen muss über die vertretenden Inhalte geredet werden und darüber, dass die vom Politologen Michael Th. Greven vorgeschlagene Flucht nach vorne in die falsche Richtung führt. Denn die Grün „Assimilierte“ Liste befindet sich nicht auf dem Weg von einer Bekenntnis- zur Volkspartei, sondern vielmehr in der Pragmatismusfalle!  RASMUS PH. HELT, Hamburg

Latent diskriminierend

■ betr.: „Zweckehe statt Traumpaar“, taz hamburg vom 13.11.2010

Vielen Dank für die sehr differenzierte und spannend zu lesende Analyse. Nur eine Bitte habe ich: Begriffe wie „absondern“ halte ich (auch gegenüber Menschen, denen man eher kritisch bis ablehnend gegenübersteht) für nicht angemessen, für latent diskriminierend und im Rahmen einer sachlichen Analyse auch für nicht hilfreich. Ich würde mich freuen, wenn Sie zukünftig darauf verzichten könnten. THOMAS SCHÖNBERGER, Hamburg