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Archiv-Artikel

LESERINNENBRIEFE

Irreführende Frage

■ betr:: „Klappt die Energiewende?“, taz hamburg vom 30. 6. 2011

In der Veranstaltungsankündigung wurde bereits eine irreführende Frage gestellt: „Welchen Preis müssen wir für die große Energiewende zahlen?“ Nicht für die Energiewende, sondern für den Kapitalismus und die sich daraus logisch ergebende Wachstumsideologie müssen wir zahlen. Wir zahlen für geplante Obsoleszenz und wir zahlen auch für den dadurch permanent steigenden Energieverbrauch. Ich vermisse in der taz eine ernsthafte Auseinandersetzung zum Thema Postwachstum. ANGELA BANERJEE, Hamburg

Keine Schlagzeile wert

■ betr.: „Häschen aus der Grube“, taz hamburg vom 27. 6. 2011

Mit Entsetzen haben wir Ihren Artikel zu den Sanierungsplänen der Saga für Mümmelmannsberg gelesen. Wer sich auf diesen Stadtteil einlässt, erlebt schnell, wie er wirklich ist – trotz Hochhäusern und Beton: lebendig, bunt und kreativ. Aber die vielen Initiativen, die zahllosen Feste, das bunte multikulturelle Leben in diesem Stadtteil sind natürlich keine Schlagzeile wert. BIRGIT SOKOLOWSKI, Leiterin Elternschule Mümmelmannsberg

Sinnentleerte Versorgung

■ betr.: „Ein Abgang mit Schmunzeln“, taz hamburg vom 30. 6. 2011

Krankenhäuser sollen den Menschen gesund machen und nicht mehr Patienten produzieren. Daher irrt Herr Debatin, wenn er die fast verdoppelte Patientenzahl als einen Erfolg seiner achtjährigen Tätigkeit verbucht. Dieser Anstieg ist eher ein Ausdruck einer sinnentleerten Krankenhausversorgung. Schließlich erhöht die wachsende Patientenzahl auch die Gesundheitskosten für die Allgemeinheit. HERGEN HILLEN, Hamburg