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Archiv-Artikel

LESERINNENBRIEFE

„Ottensenisierung“ unerwünscht

■ betr.: „Saga baut in Altona“, taz hamburg vom 16. 8. 2011

Die Saga/GWG will 200 Wohnungen auf dem Bahngelände Altona bauen. 2.500 Wohnungen sollen schon in der ersten Ausbaustufe entstehen, ganze acht Prozent davon würde dann die Saga bauen. Wir sind zu Tränen gerührt. Als soziale Architektur wollen wir keinen technokratischen „Drittel-Mix“ (ein Drittel geförderte Wohnungen, ein Drittel freier Mietwohnungsbau und ein Drittel Eigentumswohnungen), sondern wir möchten eine lebendige multikulurelle „Altonaer Mischung“. Eine „Ottensenisierung“ wollen wir ausdrücklich nicht! THOMAS LESKE, Anwohner_innen Initiative Altopia

Aus dem Kontext gerissen

■ betr.: „Vereint gegen Sexismus“, taz hamburg vom 14. 8. 2011

Das Zitat von mir „Vor der Veranstaltung hatten wir die Sorge, dass der Hamburger Slutwalk in eine bunte Party ausartet“ ist aus dem Kontext gerissen. Ich habe das in Bezug auf die Fremdwahrnehmung des Slut-Walks gesagt. Es kommt in dem Artikel so rüber, als würde ich unterstellen, die Teilnehmenden würden die Botschaft durch ihre Teilnahme nicht rüberbringen können. Ich hatte vielmehr die Befürchtung, dass Medien und Außenstehende Sexismus wiederholen, die Teilnehmenden wieder von außen objektivieren, anstatt sie zu hören, und das ernste politische Anliegen des Slut-Walks nicht aufnehmen und wiedergeben. ANNA RINNE, Mitorganisatorin des Slut-Walks Hamburg