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Archiv-Artikel

LESERINNENBRIEFE

Nur widerwillig auf Sendung

■ Betr.: „Lauter enttäuschte Hoffnungen“, taz.bremen v. 4. 3. 2015

FluxFM in Bremen war die merkwürdigste mediale Erscheinung gleich nach „Kanal Telemedial“: ein kommerzieller Sender mit Nischenprogramm, der scheinbar vom ersten Tag an nur widerwillig auf Sendung ging. Dieser kam nämlich selbst schon mal ungefähr ein Jahr zu spät. Die Qualität war miserabel. Nicht nur der Empfang des 500 Watt-Funzelsenders war schlecht, auch der UKW-Playout hatte ständige Hänger. Überblenden beim Umschalten zwischen Bremer und Berliner Programm? Ist was für Weicheier! Tagelange Komplettausfälle? Für FluxFM anscheinend kein Beinbruch. Bremisches Programm? Fehlanzeige! Dafür Verlosungen von Einkaufsgutscheinen für Berliner Boutiquen. Zugegeben, ich kann mir nicht vorstellen, wie die Bremer Kulturszene genug Stoff für ein kommerzielles Programm bieten soll. Mir hätte aber auch ein reines Musikprogramm mit vernünftiger Redaktion gereicht, um dem Hitradiomonopol etwas entgegenzusetzen. ALEXANDER V., taz.de