■ Kurz und fündig: USA: Forschung mit Embryonen
Washington (dpa) – Ein Beraterausschuß der Nationalen Gesundheitsinstitute (NIH) der USA will morgen die ersten Richtlinien für Embryonenforschung vorlegen. Der Ausschuß entschied sich, Untersuchungen mit embryonalen Zellen auf deren ersten 14 Tage zu beschränken. Wissenschaftliche Experimente wären nach dem Entwurf nur außerhalb des weiblichen Körpers erlaubt. Kein Forscher dürfte einen genetisch oder chemisch veränderten Embryo anschließend in die Gebärmutter einer Frau einsetzen. Untersagt werden soll auch das Klonen von Embryonen, also das Kopieren eines Zwillings. In privaten Kliniken wird zwar bereits seit Jahren mit Embryonen geforscht – aber ohne das Geld amerikanischer Steuerzahler. Durch die neue Regelung könnten die Studien bald staatlich gefördert werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen