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■ Kurz und fündigVersteckspiel

Bethesda (dpa) – Mit einer Art genetischem Versteckspiel schützt sich das Aids-Virus vor der Abwehr des menschlichen Immunsystems – und möglicherweise auch vor Impfstoffen. Ein gemeinsames Forscherteam in Großbritannien und den USA fand heraus, daß sich die verschiedenen Erreger viel häufiger genetisch „rekombinieren“ als angenommen. Die meisten Aids-Infizierten auf der Welt haben sich mit dem Virustyp HIV-1 angesteckt. Ein anderer Typ ist HIV-2. Sowohl HIV-1 als auch HIV-2 haben wiederum unterschiedliche Varianten. Schon länger wissen die Aids-Forscher, daß manche Menschen mit unterschiedlichen HIV-Erregern infiziert sind. Jetzt fanden sie heraus, daß diese Viren ihr genetisches Material oft untereinander austauschen und damit neue Untertypen des Erregers erzeugen. Damit sind die Viren, so berichtete das Team unter Leitung von Paul Sharp von der Nottingham- Universität im britischen Fachblatt Nature, dem Immunsystem wahrscheinlich immer einen Schritt voraus.

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