■ Kurz und fündig: Aus der Kälte
London (AFP) – Fast fünf Jahre nach der künstlichen Befruchtung im Reagenzglas ist in Großbritannien ein Mädchen auf die Welt gekommen. Wie das Massenblatt The Sun berichtete, war die befruchtete Eizelle, die 1990 im Reagenzglas entstand, so lange tiefgefroren gewesen, bis die Eltern eine Leihmutter gefunden hatten. Vergangene Woche wurde das Mädchen im westbritischen Chester geboren. Mehrere britische Ärzte fordern jetzt eine gesetzliche Neuregelung der Fristen zur Aufbewahrung von befruchteten Eizellen. Seit 1991 müssen in Großbritannien per Gesetz alle künstlich befruchteten Eizellen zerstört werden, die länger als fünf Jahre tiefgefroren sind. Die Behörden wollen nun die Aufhebung des Fünf-Jahre-Limits für tiefgefrorene Embryonen prüfen. Im Juli müssen sie dem britischen Gesundheitsministerium eine Empfehlung abgeben.
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