■ Kurz und fündig: Chip mit Eigenleben
London (dpa) – Einen Computer, der wächst und sich selbständig repariert, konstruieren derzeit Wissenschaftler am Schweizer Institut für Technologie. Als Vorbild für die Maschine dient das Gehirn, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist. Genau wie ein lebendes Zentralnervensystem besteht die Maschine aus einzelnen Zellen, die miteinander in Verbindung stehen. Dabei enthält jede Silizium- „Zelle“ mit den Ausmaßen von knapp einem Quadratmillimeter logische Schaltkreise. Wird eine der Zellen mit einem Softwareprogramm gefüttert, dann gibt sie dies Programm an ihre Nachbarzellen weiter. Schließlich besitzt jede Zelle dasselbe Programm, und sie kennt ihre individuelle Position im Gesamtverbund. Fällt nun eine der Zellen wegen eines Fehlers aus, dann registrieren dem Bericht zufolge ihre Nachbarn das und übernehmen zusätzlich deren Funktion.
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