piwik no script img

■ Kurz und fündigSpionagesatelliten

Baden-Baden (AFP) – Gemeinsam mit Frankreich will Deutschland zwei militärische Aufklärungssatelliten entwickeln. Beim deutsch- französischen Gipfel in Baden-Baden stimmte die Bundesregierung nach langem Zögern dem Einstieg in das millitärische Weltraumprojekt zu. Dazu wird zunächst der Satellit „Helios II“ gebaut, der etwa im Jahr 2001 ins All gebracht werden soll. Drei oder vier Jahre später soll dann der Radarsatellit „Horus“ starten. Die Daimler-Benz-Tochter Dasa und die französische Aerospatiale wollen dazu ihre Aktivitäten im Raumfahrtbereich zusammenlegen. Der Sitz der neuen Firma soll in Deutschland sein. Wie Paris hält es auch Bonn für erforderlich, daß Europa „aus politischen, wirtschaftlichen und technologischen Gründen in diesem Schlüsselbereich eigene Fähigkeiten entwickelt“. Rund 7,5 Milliarden Mark sollen in das Projekt investiert werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen