■ Kurz und fündig: Naturkatastrophen haben ihren Sinn
Washington (dpa) – Die Bekämpfung von Naturkatastrophen ist nach Auffassung einiger US-Forscher biologisch kurzsichtig. Fluten und Flächenbrände seien langfristig artenerhaltend, behaupten zwei unabhängige Forscherteams im Fachjournal Science. Periodische Fluten seien für manche Fischarten lebenserhaltend, berichtet ein Team von der Universität Chicago. Die Forscher hatten die Wirkung von Fluten, ihrer Intensität und Dauer, auf Fischarten und wirbellose Tiere in kalifornischen Flüssen untersucht. Forscher an der Universität Madison, Wisconsin, sehen in der Bekämpfung von Flächenbränden die Ursache für den Verlust vieler Pflanzenarten. Bei einer Studie in den wenigen verbliebenen Prärien des Staates Wisconsin fanden sie, daß diese in den letzten drei bis fünf Jahrzehnten bis zu 60 Prozent der Originalarten verloren hatten. Fast alle betroffenen Pflanzen waren kleinwüchsige, stickstoffverarbeitende Arten, die offenbar gelegentliche Präriebrände zum Überleben brauchten.
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