■ Kurz und fündig: Brustkrebs wird nur selten vererbt
Frankfurt/Main (dpa) – Brustkrebs wird nach Angaben des Berufsverbandes der Frauenärzte zwar vererbt – aber seltener als häufig angenommen. Nach einer Studie an knapp 120.000 amerikanischen Krankenschwestern seien Frauen, deren Mütter die Krankheit gehabt hatten, 1,8mal so häufig betroffen gewesen wie Frauen ohne entsprechende Familienvorgeschichte. „Selbst wenn Mutter und Schwester erkrankt waren, stieg das Risiko nur auf das 2,5fache und nicht, wie früher befürchtet, auf das 5- bis 13fache“, erklärte ein Verbandssprecher. Bedenklich ist nach Angaben des Gynäkologenverbandes allerdings, daß bei uns immer mehr jüngere Frauen im Alter zwischen 25 und 44 Jahren an Brustkrebs erkranken. Insgesamt stellten Ärzte in der Bundesrepublik jährlich rund 42.000mal die Diagnose Brustkrebs. Im vergangenen Jahr seien 18.688 der betroffenen Frauen an dieser Krebsart gestorben – über 1.000 Frauen mehr als fünf Jahre zuvor. Nach wie vor werden die meisten Brusttumore von den Patientinnen selbst entdeckt.
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