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■ Kurz und fündigIm Osten weniger Aidskranke

Berlin (dpa) – Die Zahlen der HIV-Infizierten und Aidskranken steigen in den neuen Bundesländern langsamer als noch kurz nach der Wende befürchtet. „Sie sind im Vergleich zu Westdeutschland noch erfreulich gering“, sagte Ulrich Marcus vom Aids-Zentrum des Robert- Koch-Instituts in Berlin. „Während die alten Bundesländer 232 Aids-Fälle pro eine Million Einwohner aufweisen, sind es in den neuen Ländern nur etwa 17 zu einer Million. Ende 1989 hatte die offizielle Statistik von 19 Aids-Fällen und 87 Infektionen gesprochen“, sagte Marcus. „Nach der Maueröffnung hat es zwar einen Schub gegeben, der aber kleiner blieb als erwartet.“ Bis Ende März 1997 sei die Zahl der Aidskranken auf 271 gestiegen, von denen etwa die Hälfte bislang gestorben sei. Im gesamten Bundesgebiet hat es seit Beginn der Epidemie 16.138 Erkrankungen gegeben.

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