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Kurdisches Festival in Mannheim80 Polizisten verletzt

40.000 Menschen waren zu dem kurdischen Kulturfestival in Mannheim erwartet worden. Es kommt zu Ausschreitungen, Teilnehmer schmeißen mit Steinen nach Polizisten.

Bereits vor dem Fest ist es zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Kurden gekommen. Bild: dapd

MANNHEIM dapd | Während eines kurdischen Kulturfestivals in Mannheim ist es zu heftigen Ausschreitungen zwischen Teilnehmern und der Polizei gekommen. Mehrere Hundert Kurden griffen laut Polizei am Samstag die Einsatzkräfte auf dem Maimarktgelände mit Steinen an. Nach Angaben der Polizei wurden 80 Beamte verletzt und 13 Fahrzeuge beschädigt. Die Polizei nahm 31 Menschen fest.

Polizeisprecher Martin Boll sagte: „Der Gewaltausbruch der Angreifer war enorm.“ Hunderte, „wenn nicht sogar mehr als tausend“ kurdische Angreifer seien auf die Polizisten zugestürmt und hätten mit Steinen nach den Beamten geworfen, sagte Boll. So einen Gewaltausbruch habe er in 30 Jahren Polizeiarbeit nicht erlebt. Einsatzfahrzeuge wurden demnach durch Steinwürfe beschädigt.

Die Polizei wurde nach eigenen Angaben immer wieder mit Steinen, Ziegeln, Wasserflaschen und Feuerwerkskörpern beworfen. Auch Journalisten wurden attackiert. Bis gegen 20.00 Uhr leerte sich das Veranstaltungsgelände. Danach blieb es ruhig.

Ausgangspunkt der Eskalation war Bolls Angaben zufolge, dass die Polizei die kurdischen Ordner dabei unterstützen wollte, die angereisten Menschenmassen besser in den Griff zu bekommen. Dies sei auf Anfrage der Ordner geschehen, betonte der Polizeisprecher. „Allerdings haben die gewaltbereiten Kurden unseren Einsatz ganz offensichtlich als Provokation betrachtet“, sagte er.

Teilnehmer aus ganz Deutschland

Zusätzliche Einsatzkräfte seien am Samstag schwer anzufordern, allerdings habe man Beamte zurückbeordert, die schon am Morgen ihren Dienst auf dem Maimarktgelände absolviert hätten. Dort hatte am Mittag das kurdische Kulturfestival begonnen, zu dem etwa 40.000 Teilnehmer aus Deutschland, aber auch aus den europäischen Nachbarländern erwartet wurden.

Die Veranstaltung wurde von mehreren Auseinandersetzungen überschattet, die sich während der vergangenen Tage ereignet hatten. So beendete die Polizei nach eigenen Angaben am Freitag die letzte Etappe eines kurdischen Jugendmarsches von Straßburg nach Mannheim vorzeitig, weil die Gruppe auf ihrem Weg nach Mannheim mehrmals türkische oder türkischstämmige Autofahrer angegriffen habe.

Außerdem habe man in verschiedenen Begleitfahrzeugen des Marsches unter anderem Wurfgeschosse und eine Machete gefunden. Eine Gruppe habe zudem am Freitagabend verbotene PKK-Fähnchen hervorgeholt, „PKK“ skandiert und Polizisten mit aufgesammelten Kieselsteinen beworfen.

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52 Kommentare

 / 
  • MN
    Mein Name

    @ eine Mannheimerin:

    Es haben 40.000 bis 100.000 von 40.000 anwesenden Kurden randaliert. Das ist ja ein immens hoher Anteil. Das sind ja immerhin 100 - 250 % aller Anwesenden! Ich bin erschreckt über das Gewaltpotential der Kurden!

    Und ich stimme Ihnen auch völlig zu: Wir leben in Deutschland und da ist ein Verbot eben ein Verbot - es geht nicht darum, ob es richtig oder falsch ist: es ist nunmal VERBOTEN.PUNKT.

  • CU
    claudia urquiaga

    ...ich hätte mir gerade von der taz eine differenzierte darstellung der geschehnisse gewünscht und auch erwartet... hier wurden mainstreammedienberichte 1:1 übernommen, welche einzig auf polizeiinformationen basieren... wo bleibt die notwendige gegendarstellung bzw eine differenzierte berichterstattung? der konflikt wurde durch rassistische bemerkungen, angriffe angeheizt, davon kein wort in ihrem bericht, auch nicht über die vielen kurdischen verletzten, die vielen 10000ende friedlich feiernden, die menschen die verucht haben diese gewalt zu deeskalieren... sehr schade und ein BÄRENDIENST an denjenigen, die friedlich versuchen politisch aktiv zu sein...nun stehen mal wieder die bösen kurden am pranger...ist schon bequem einen sündenbock zu haben....

  • EL
    Erstaunter Linker

    Schon erstaunlich, was für eine TAZ-Leserschaft sich präsentiert, wenn anhand eines solchen Ereignisses - oder sagen wir besser Medienereignisses - die Masken fallen und sich die faschistoiden Fratzen darunter zeigen.

  • P
    PKK

    Die können auch ruhig sagen wie viele Kurden die verletzt haben ?!

  • S
    Stuttgarter

    Tja bei 40 000 Leuten ist das halt wie bei einem Fussballspiel was hatte die Polizei den erwartet? Wenn 40 000 Deutsche ein Fest machen kann das auch mal schnell ausarten schon bei wenigern. Die Mannheimer hatten da bei bei Fussballspielen schon bei weniger Leuten Probleme. Aber dieses dramatisieren finde ich schon irritierend und so manche Kommentare auch. Mal schön die Kirche im Dorf lassen und mal darüber nachdenken dass jede Grossveranstaltung solche Gefahren birgt dass darunter auch chaoten sind. Ich will nicht wissen wie eine Veranstaltung mit 40 000 NPDlern eskalieren würden. Die wäre wahrscheinlich nur mit 50 000 Polizisten kontrollierbar. Also den Ball mal flach halten bei jedem Fussballspiel kann das gleiche passieren. Solche Angstdebatten sind einfach nur peinlich und nützen niemanden ausser ein paar ideologen die daraus profit schlagen wollen.

  • S
    Staatsbankrott

    Jetzt verstehe ich auch den Bundeswehreinsatz im Inneren.

     

    Ich war ja eigentlich dagegen, aber wenn ich mir das so ansehe ist es vielleicht besser, wenn wir bei Staatsbankrott uns gegen die Kulturbereicherer verteidigen können.

  • A
    anyone

    Die Deutschen Medien sollten die Tatsachen mal richtig auf den Tisch legen. Die Polizisten haben die friedlichen Demonstranten schon von Anbeginn des Demonstrationszug provoziert. Es kam in Bruchsal zu Übergriffen von türkischen Faschisten auf die kurdischen Demonstranten, dabei hat die Polizei eindeutig Partei ergriffen und die kurdischen Demonstranten zurückgehalten und zwei von diesen mit aufs Revier genommen. Während dieser Vorfälle wurden drei kurdische Jugendliche verletzt. Dann hat die Polizei die Demonstranten am Freitag, kurz vor Mannheim umzingelt und diese nicht weiterlaufen lassen. Der Grund seien die Fahnen der Demonstranten gewesen. Wieder ein Grund um die Demonstration zu sabotieren und aufzulösen. Während der Auseinandersetzungen mit den Polizisten ist es nicht möglich gewesen, diese zu Verletzten. Die Polizei ist von Oben bis Unten komplett geschützt. Oder haben sie sich etwa mit den eigenen Pfeffersprays ins Gesicht gesprüht? Hmmm, schon möglich.. Während den Auseinandersetzungen wurde ein kurdischer Jugendlicher von einem Hund gebissen und wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Davon wird aber natürlich nicht berichtet. Es geht immer nur darum, die Polizei - den Freund und Helfer - gut darzustellen, Kritik an der eigenen Regierung und den eigenen Beamten ist nicht erlaubt. Pressezensur? Angst die Wahrheit zu schreiben? Journalismus? Ehhhhm, nein anscheinend hat der Beruf an Wert verloren, copy und paste das ist wohl zum Trend in der Szene des Journalismus geworden. Copy und Paste die Pressemitteilung der Polizei.. Armselig, traurig..

  • H
    hadibee

    @sokrates: sie sagen, das türkische unternehmer, die ihrer meinung nach unberechtigte angst unter der türkischen community geschürt hat kausal dazu geführt hat, das im ursprung äußers friedliche kurden sich genötigt fühlten, genau diese "unberechtigte" vorboten auch noch zu bestätigen?

    Wie konnten die türken auch noch so etwas antuen?

    Kurden zu provozieren, dazu braucht es einer unheimlichen kriminellen Energie, nicht wahr?

    Ich meine, sie sollten mal erwägen die türkischen unternehmer aus mannheim vor das europäische menschenrechtsgerichtshof zu stellen. sie sollten wegen anstiftung zur gewalt verklagt werden.

  • EM
    Eine Mannheimerin

    Mir stellt sich hier einzig und alleine eine Frage: Warum lebt man denn überhaupt in Deutschland, wenn es hier so schlecht ist und immer nur die anderen Schuld sind?????

     

    Die Welt ist doch so groß.... Aber die Relioginsfreiheit die man hier in Deutschland genießt, hat man eben nicht überall...

     

    Was sucht man denn in einem Land, das ja scheinbar schlimmer gar nicht sein kann? Da frage ich mich echt, warum man sich dann auch noch ausgerechnet hier, bei uns im schlimmen und bösen Deutschland trifft...??

     

    Sehr schön zu lesen ist auch die Pressemitteilung des kurdischen Zentrums, hier wird der Hass noch schön angeheizt...die Verantwortung für den Ausbruch der Gewalt trägt alleine die Polizei...wenn ich sowas schon lese...in anderen Berichten steht nicht, dass 40.000 oder 100.000 Kurden randaliert haben, sondern lediglich, dass es eine Gruppe gewaltbereiter Kurden gab!

     

    Vielleicht handelt auch unsere Polizei nicht immer richtig, aber wie auch bereits in einem anderen Beitrag erwähnt: Glaub ihr ernsthaft, dass die paar Polizisten nur zum Provozieren einer solchen Menschenmasse dort aufgetaucht sind. Da muss ich mir wirklich an den Kopf fassen...einfach nur unglaublich...die Polizei hält ihre Köpfe hin und soll dann auch noch an allem alleine Schuld sein?

     

    Wir leben nun mal in Deutschland und hier gibt es gewisse Regeln. Wenn etwas verboten ist, dann ist es verboten und man hat sich daran zu halten und kann nicht andere dafür verantwortlich machen, wenn Verbote durchgesetzt werden.

    PUNKT.

     

    Wenn ich in einem anderen Land Urlaub mache, halte ich mich auch an die Gepflogenheiten des Landes und wenn ich gegen das Gesetz verstoße sitze ich in vielen Ländern eins, zwei, drei im Knast...

     

    Was gewiss nicht richtig ist, ist alle über einen Kamm zu scheren. Dummheit kennt keine Grenzen, dabei ist es ganz egal ob die Personen deutsch, türkisch, kurdisch der chinesisch oder was auch immer sind...

     

    Auch ich habe viele ausländische Freunde, die sich allerdings auch zu benehmen wissen und das ist der große Unterschied!

     

    Wer sich nicht anpassen kann oder sollte man besser sagen: sich nicht anpassen möchte, soll doch einfach woanders hin gehen...wenn es woanders denn so viel besser ist!

     

    Dann könnten endlich ALLE, die an einem friedlichen Zusammenleben interessiert sind, auch friedlich zusammen leben!

  • A
    AntiFunt

    Ich wohn gern im Mittleren Osten, deshalb bin ich ja auch dorthin ausgewandert.

    Nein, warte...

  • S
    sokrates

    Ich denke, dass man die Geschehnisse nicht einseitig sehen betrachten sollte. Der Verband der türkischen Arbeitgeber in Mannheim hat tagelang vor diesem Fest immer wieder die Polizei und die Öffentlichkeit dazu aufgerufen, deren Einrichtungen und Läden vor den möglichen "Übergriffen" der Kurden zu beschützen. Anscheinend hatte dieser Appell Erfolg, sonst hätte man nicht die jungen Leute aus der kurdischen Seite so provoziert. Mehrmals wurden junge kurdische Demonstranten während ihres Jugendmarsches von Straßburg nach Mannheim von türlkischen Faschisten angegriffen. Die deutschen Behörden sollten mit dieser Kriminalisierungspolitik aufhören. Wir wissen zwar,dass wirtschaftliche Beziehungen zu der Türkei wichtiger sind als irgendwelche Interessen eines unterdrückten Volkes aber in diesem Land leben viele Kurden/Kurdinnen die genau wie andere Ihre Steuern bezahlen und auch das Recht haben, ein Festival ohne jegliche Provokationen feiern zu dürfen.

    Wichtig ist auch zu erwähnen, dass bei den kurdischen Festivals in NRW nie solche Ausschreitungen vorgefallen sind. Die NRW Polizei weiss ziemlich genau, dass die Kurden eigentlich friedliche Demonstranten sind. Daher sollten die in Baden-Württemberg auch mal selbstkritisch sein.

  • B
    bull

    Auch dies passt immer mehr ins Gesamtgeschehen.

    Der Verbündete Nato Staat Deutschland erlaubt also den kurdischen Unterstützern der Mörder von türkischen Staatsangehörigen eine solche Massenveranstaltung.Ende.Dazu gibt es nichts mehr zu sagen noch zu diskuttieren.Dies sind auch die Erkenntnisse die Erdogan schon seit einiger Zeit gewonnen hat.Die Türken haben ausser Amerika keine belsatbaren Verbündeten.

  • D
    D.J.

    @Pagurus,

     

    "Ausländer in Sozial-Ghettos zu stecken"

     

    Wenn Sie das noch lesen - solche Sätze habe ich noch nie verstanden. Erklären Sie das bitte. Wer "steckt"? Alternative: Ausländeranteil in bestimten Wohngebieten begrenzen. Meinen Sie das? Bei solchen Plänen gab es vor ca. 20 Jahren - ich meine in Duisburg, soweit ich mich erinnere - mal einen riesigen Aufschrei von Links.

  • M
    Mensch

    Einseitige Nachricht mit Doppel Moral. Wo sind die Verletzte von der andere Seite? Haben die 80 Polizistinnen nur rum gestanden und sich überhaupt nicht verteidigt? Wenn tausende von Menschen beteiligt waren, warum haben die nur 31 Personen nur festgenommen? Wie ich mitgekriegt habe, die Eskalation ist nur beim Eingang stattgefunden und viele Besucher haben es sogar überhaupt nicht mitbekommen. Die Berichterstattung und Übertreibung genau wie bei türkischen Medien. In der Türkei herrscht ein Bürgerkrieg zwischen Türken und Kurden. Deutsche Regierung ist auf der Seite türkische Regierung, wegen Wirtschaftsbeziehungen. Die verkaufen weiterhin Türkei Waffen für diesen schmutzigen Krieg. Die wollen Kurden genauso behandeln wie türkische Regierung. Geld ist nicht Alles.

  • A
    ahren

    It is not suprising...Typical Kurdish agression. Reaction of people who have no dialog culture.Deutch governmets bring many these bullocks here though?

  • E
    Egal

    Wie kann ein solcher Kommentar freigeschaltet werden???

     

    "09.09.2012 10:52 Uhr

    von pkk78:

     

    ersten es waren 100.000 kurden beim festial.zweitens es wurde bewusst von der polizei provoziert um die kurden endgültig in d mundtot zu machen. An alle kurden mit stolz jetzt erst recht hoch lebe die pkk"

  • WI
    Wie immer

    Solange es medial und damit politisch ausgeschlossen ist Einwanderung demokratisch zu bestimmen und Leute welche unsere Gesetze und unsere Kultur als Dreck ansehen abzuschieben, wird es genauso weitergehen. Im Übrigen wurde mehrere Menschen schwer verletzt. Allerdings ist es wie immer in der taz: Polizisten sind eben nicht echte Menschen. So wie man sonst bei Vergewaltigung, Sexismus und Gewalt erst einmal prüft woher die Täter kommen. Früher oder später wird sich jemand aus dem rechten Bereich diese Tatsache zu nutzen machen. Eine Front National oder Vergleichbares aus Ungarn, Österreich etc. wird es dann auch bei uns geben und es kann zu einem politischen wie medialem Erdrutsch führen. Als Gegenmittel die Realität vertuschen zu wollen und wirksame Mittel aus ideologischen Gründen zu verweigern ist einfach nur dumm.

  • P
    Pagurus

    @D.J.:

     

    Sind Sie wirklich überzeugt davon, dass die Integrationspolitik (für die breite Masse der Asylbewerber) der letzten Jahrzehnte in Deutschland keine unterschwellige Politik der Ausgrenzung war?

    Die formelle Aufnahme alleine ist noch keine Integration.

    Ausländer in Sozial-Ghettos zu stecken, hat auf jeden Fall nicht zur Integration beigetragen und nur die negativen Kräfte gestärkt.

    Vier Jahre Rot-Grün (und die "Gutmenschelei" wie es der ein oder andere rechts-konservative Kommentator nennen würde) sind wohl sicher nicht die Ursache für die heutige Radikalisierung junger Ausländer aus dem Balkan und Nah-Ost in Deutschland.

     

    Anyway, die Kommentare bei spiegel.de sind alle wech...

  • F
    flujo

    @Graues Wuff:

    Die Reihenfolge:

    1. Hirn einschalten

    2. Artikel lesen

    3. Gegebenenfalls kommentieren

    Sie scheinen die Punkte 1 und 2 für überbewertet halten, dann kommt halt so ein Stuss raus.

    Die grauen Wölfe sind TÜRKISCHE NATIONALISTEN, der Artikel handelt von einem KURDISCHEN FEST. Apfel ungleich Birne, sie verstehen?

    Mit alphabetisierten Grüßen,

    Flujo

    PS: wenn man sich die anderen Kommentare hier ansieht, wird einem wirklich Angst und Bange, wie Rassismus und Dummheit inzwischen breitester mainstream ist

  • HB
    Heval Bahoz

    Bevor Sie falsch über die Geschehnisse urteilen, möchte ich Sie darauf hinweisen, dass die YEKKOM (Föderation kurdischer Vereine in Deutschland e.V.) eine Pressemitteilung veröffentlicht hat um somit die einseitigen Berichte zu widerlegen. Hier der Link:

     

    http://civaka-azad.de/index.php/startseite/123-pm-demokratischer-dialog-statt-gewalt-pkk-verbot-endlich-aufheben

  • D
    D.J.

    @Graues Wuff

     

    Ich muss Ihnen insoweit Recht geben, als dass die Faschistenorganisation "Graue Wölfe" in Europa ebenso verboten gehört wie die PKK.

  • T
    taz-leserin

    aus der WELT:

    "Beamte mussten sich hinter Fahrzeuge werfen, um Pflastersteinen oder Feuerwerkskörpern, die auf die abgeschossen wurden, auszuweichen. Am Ende waren 80 Polizisten verletzt, einer von ihnen schwer. Trotz Schutzweste waren seine Rippen gebrochen. Mehr als ein Dutzend Fahrzeuge waren demoliert."

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article109110732/Kurdische-Gewaltorgie-erwischt-Polizei-eiskalt.html

     

    Mich erinnert das an die PROGROME in Rostock-Lichtenhagen, obwohl da weit weniger Verletzte zu beklagen waren. Man muss schon fast froh sein, dass es nicht wieder Deutsche oder Juden erwischt hat, trotzdem hätte es der taz gut gestanden diesen Gewaltexzess zu verurteilen.

     

    Leider gilt hier immer noch, dass nur "rechte Gewalt" schlimm ist, und Ausländer prügeln und morden können, ohne das ein linker Aufschrei für Meschenrechte, -würde und Minderheiten kommt. Mich stinkt diese Selektion echt an. Und den Polizisten tun die gebrochenen Rippen nicht weniger weh, nur weil es keine Rechten Schläger waren. Das es keine Festnahmen gab ist auch bezeichnend, wird aber nur bei Rechten und der NSU kritisiert.

    Warum geht der Verfassungsschutz nicht gegen die PKK-Terroristen in Deutschland vor? Ist er auf dem bunten Auge auch blind?

  • E
    Eisbaer

    Schade, die Eskalation sollte untersucht und die Verantwortlichen hart bestraft werden. Egal wie - man soll sich als Gast, aber auch als Gastgeber benehmen. Und undemokratisches Treiben ist nicht zu tolerieren, wer es nicht kapiert - wird kassiert, ab ins Gefängnis ohne über Los zu gehen. Gruß von einem Mannheimer (mir ist es scheißegal wer für wen ist - so nicht !)

  • S
    Swanni

    @on Klarstellung:

     

    Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns alle!

     

    "Es gibt ein paar Einzeltäter, einige sozial bedingte und von uns indirekt verursachte Gewalttaten und geringe Probleme welche durch Integration bereits gelöst sind. Wir müssen uns mehr anstregen und auf die Migranten zugehen. Die Multikulturelle Gesellschaft ist ein vom Volk gewünschtes und demoktratisch legitimiertes Erfolgsmodell. Wer etwas anderes denkt ist ein Nazi. Nazis gehören weder in Medien noch in die Politik weshalb es zurecht verhindert wird und in Zukunft durch interkulturell sensible Berichterstattung und Antidiskriminierungsgestze weiter durchgesetzt wird. Nur so gehen wir in eine bunte gemeinsame Zukunft."

     

    So ist es, es fehlt in Deutschland an einer echten Willkommenskultur. Dabei können wir angesichts des drohenden Fachkräftemangels auf kein Talent verzichten.Wir müssen uns mehr öffnen für fremde Kulturen , nur so sind die Herausforderungen der Globalisierung zu bewältigen.

  • GW
    Graues Wuff

    Deutsche Polizei und Medien scheinbar immer auf der Seite der Nazis, egal ob türkische oder deutsche:

    Wulff trifft sich mit Gül in Kreuzberger Nazikneipe und in der Essener Grugahalle 6000 Graue Wölfe und alles wird tot geschwiegen. Jetzt also Angriffe von Grauen Wölfen unter Polizeischutz gegen Demonstranten.

    Kann man das ganze rechte Pack nicht in die Türkei abschieben?

  • F
    Fragesteller

    Manche Kommentare hier sind einfach nur dumm. Dann kann ich mich ja einreihen :)

     

    Denkt jemand wirklich, dass 80 (oder 200) Polizisten 40.000 (oder 100.000) Kurden mit Absicht provozieren würden? Ja klar, und danach gehen die Arsenschnitzel essen und springen gemeinsam von der Klippe. Macht ja auch soviel Spass!

     

    Man sollte hier einfach mal das Hirn einschalten und logisch denken. Die meisten Polizisten sind Familienväter (oder Mütter) die Ihren Job machen. Das letzte was die wollen, ist ihr Leben unnötig in Gefahr zu bringen. Und bevor ich daran glaube, dass es bei 40.000 oder 100.000 Kurden friedlich bleibt, glaube ich eher an den Propheten der mit dem Weihnachtsmann Geschenke verteilt.

  • B
    Baaderbrains

    Genau wie in Deutschland die Fahne des Reichs verboten ist, gehört die türkische Fahne verboten. Sie ist die Fahne der Völkermörder Atatürk und seine Vorläufern, die 2,5 Millionen Armenier, Griechen und Assyrer massakriert und durch Zwangsarbeit in den Arbeitsbataillone für die (deutsche) Bagdadbahn vernichtet haben und Hitler als Vorbild dienten.

  • D
    D.J.

    @Pagurus,

     

    Ach ja, auf Spiegel war ja dieser geistreiche Kommentar von Ihnen (Auszug - ich übergehe Ihre Beleidigungen):

     

    "die jahrzehntelange Ausgrenzung durch aktiv verkorkste Integration vorangetrieben durch unsere Volksvertreter und Ausländerämter hat zu dem geführt, worüber sich jetzt alle aufregen: Parallelgesellschaften. Das ist die Rechnung für unser angeblich so offenes Land! Heuchler!"

     

    Man kennt das - ein üblicher Anhänger der "An-allen-Problemen-ist-der-BRD-Deutsche-selbst-schuld"-Religion. Sicher gehen viele Spiegel-Kommentare zu weit - aber Leute wie Sie kann ich einfach - wie die meisten (quasi-)Religiösen nicht mehr erstnehmen. Sollten Sie für rationale Argumente noch in Spuren empfänglich sein: Spricht es nicht für die gewisse Offenheit eines Landes, hier hunderttausende Kurden aufgenommen zu haben?

     

    Im Übrigen halte ich es für problematisch, hier Propaganda einer Terrororganisation durchzulassen (Kommentar von @pkk78).

    Für @antifa: Zeichensetzung üben!

  • V
    Viktoria

    Ein Glück, dass es keine Neonazis waren, die da zu hunderten mit MAchete im Auto über 80 Polizisten verletzt haben. Das wäre als ein zweites Rostock-Lichtenhagen in der Presse geworden, so ist es nur eine Randbemerkung unserer so geliebten Migranten.

  • R
    RoniArian

    Ich bin auch da gewesen und würde mal sagen, dass diese Zeitung gelogen hat. Weil es da nich nur 40.000 Kurden gab, sondern gab es über 100.000 Kurden und glaube daran, dass die Turken Provakation gemacht haben.

  • T
    türke

    @antifa

     

    "rechten türken bedroht" gehts noch, sie Rassist? Troll dich hier.

  • TV
    Tpleranz verbraucht - Nie wieder Gruen, was war ich fuer ein Idiot

    Ich kann und will das Pack nicht mehr sehen.

  • U
    Ursula

    Die PKK hat in der Türkei mehrere tausend Menschen auch Frauen und Kinder ermordet!!!

    Nix Freiheitskampf, reiner Terror. Deshalb sind deren Symbole verboten, genauso wie die der NAzizeit.

  • U
    Ursula

    40.000 Einszeltäter, soso.

  • U
    Ursula

    Ich kann gut verstehen, dass die Türken sich bei jeder Gelegenheit von den (türkischen) PKK-Kurken distanzieren. Wer verbotene PKK-Fähnchen und Gewalt gegen Polizisten ausführt, ist schlimmer, als unsere NEonazis, die wenigstens nicht die Polizisten angreifen.

  • U
    Ungläubiger

    WTF?

     

    Was ist da denn los gewesen? Wie kann ein Kulturfest derart eskalieren?

    Waren es alkoholisierte Feiernde oder überreagierende Polizisten?

     

    Wer unter euch, die ihr alle nicht ohne Sünde seid, warf den ersten Stein?

  • S
    Skepsis

    Wie hätten wohl die Schlagzeilen gelautet, wenn das selbe in der Türkei geschehen wäre? "Türkische Polizei attackiert friedliche Kurden" oder "Kurden demonstrieren sich erfolgreich gegen die Besetzung".

     

    Komisch, wie sich das anfühlt, wenn man das Problem plötzlich selbst zu spüren bekommt. Vielleicht sollten wir den Kurden in Mannheim ein eigenes Autonomiegebiet geben...

  • DI
    Drive in

    Der Konfikt TK/PKK kann nicht in einem 3. Land ausgefochten werden. Die Kurden und die Türken müssen in ihrem eigenen Land klären, was es zu klären gilt und wie man am besten miteinadner lebt. Dabei ist den Kurden unbedingt die politische Unabhängigkeit zu gewähren. Wenn sie wollen, lass sie tun. Nur dass die Türken diese Menschen in ihre Zwangsjacke eines großen türkischen Staates zwängen wollen, grenzt an Menschenverachtung. Für Deutschland, Frankreich oder andere EU-Länder bedeutet das aber auch, dass keine weiteren Kurden und Türken in die EU ziehen dürfen. Reisen ja, leben nein. Zu sehr sind diese Menschen mit ihren ur-eigenen Konflikten beladen, die sie mit in die EU bringen. Jetzt zahlt der Bürger Steuergeld für Konflikte - nennen wir es einmal - "vorderasiatischer" Natur. Später zahlt der Steuerzahler, wenn die Renten der aus Deutschland weggezogenen türkischen und kurdischen Rentner nicht in der EU ausgegeben werden, sondern in den Türkei und vielleicht Kurdien oder Kurdistan.

     

    Dieses Fest war ein Signal.

  • WR
    Werner R.

    Marie-Luise Beck: das müssen wir aushalten!!!!

  • EG
    ewald gerber

    Sind unsere Kurden nicht friedlich?

  • Y
    Yvonne

    Haben Maria Böhmer, Claudia Roth, Aiman Maitzeck und Kenan Kolat sich schon zu diesen "Kurdenausschreitungen" geäußert?

    Oder läuft das wieder unter kultureller Bereicherung der verletzten Polizisten? Denen mein Mitgefühl für ihren harten Job.

  • S
    Skepsis

    Wo bleibt denn die viel zitierte deutsche Solidarität mit den Kurden? Letzte Woche wurde noch in verschiedenen Kommentare darüber hergezogen, wie die Kurden von der Türkei unterdrückt werden.

    Wie wäre es, wenn man jetzt mal langsam begreift, dass Kurde nicht gleich Kurde und schon gar nicht gleich PKK ist!

  • A
    Achim

    Die Kurden tuen nix ,die wollen nur spielen.

  • A
    antifa

    ich war dort und alles ist gelogen!die taz verliert auch zunehmend an glaubwürdigkeit.die polizisten haben jugendliche und ordner angegriffen und deshalb hat man steine auf die bullen geschmissen.die gruppe,die von paris nach mannheim marschiert ist,wurde unterwegs von rechten türken bedroht!und es waren nicht 40.000 menschen sondern mind.100.000!das motto war freiheit für öcalan und anerkennung der kurdischen identität.pkk mit millionen anhändern ist seit 1993 auf der terrorliste,damit die brd ihre waffengeschäfte "legal" betreiben darf!lächerlich die brd!

  • P
    pkk78

    ersten es waren 100.000 kurden beim festial.zweitens es wurde bewusst von der polizei provoziert um die kurden endgültig in d mundtot zu machen. An alle kurden mit stolz jetzt erst recht hoch lebe die pkk

  • K
    Klarstellung

    Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns alle!

     

    Es gibt ein paar Einzeltäter, einige sozial bedingte und von uns indirekt verursachte Gewalttaten und geringe Probleme welche durch Integration bereits gelöst sind. Wir müssen uns mehr anstregen und auf die Migranten zugehen. Die Multikulturelle Gesellschaft ist ein vom Volk gewünschtes und demoktratisch legitimiertes Erfolgsmodell. Wer etwas anderes denkt ist ein Nazi. Nazis gehören weder in Medien noch in die Politik weshalb es zurecht verhindert wird und in Zukunft durch interkulturell sensible Berichterstattung und Antidiskriminierungsgestze weiter durchgesetzt wird. Nur so gehen wir in eine bunte gemeinsame Zukunft.

  • P
    Pagurus

    ...ihr müsst man die Leserkommentare auf spiegel.de durchlesen zu dieser Nachricht - da wird einem Angst und Bange.

  • W
    Wahrheit

    vielen Dank ich bin für Demokratie.

    aber wenn Grenzen überschritten werden,

    muss massiv gehandelt werden.

    die polizei muss härter durchgreifen

  • G
    Gerechtigkeit

    NPD Flaggen sind erlaubt pkk flaggen verboten klar wenn man zwillisten tötet darf man legal politik machen aber wenn man für seine freiheit und menschenrechte kämpft ist man terrorist der deutsche staat soll nicht so unbeteiligt tun denn sie versorgen den türkischen staat mit waffen

  • U
    uzet

    Wieder ein schönes Beispiel für die Bereicherung unserer Kultur.

  • N
    nja

    Dapd-Meldungen kann ich auch selber lesen.

    Wäre doch interessant und eigentlich Aufgabe des Journalisten, nicht nur die dort wiederholten Polizeiberichte wiederzugeben, sondern auch andere Stimmen zu Wort kommen zu lassen. Ich kenne selbst die teils skurilen Polzeibericht-Versionen von Demos für Gründe, warum Gewalt eskaliert. Oder spricht er nicht gerne mit Kurden?

  • AG
    Anton Gorodezky

    kurdisches KULTURfestival.